Ein neuer Treffpunkt über dem Hafen
Wer in den letzten Tagen durch Portopetro gebummelt ist, hat es sicher bemerkt: Auf der kleinen Anhöhe am Hafen tut sich was. Die Baustelle für einen neuen Platz mit Tiefgarage ist nicht zu übersehen. Abgerechnet wird mit Schmutz, Staub und Baggerlärm – aber am Ende soll hier ein Stück Stadtbild entstehen, das die Leute gern nutzen.
\n\nWas geplant ist
\nGeplant sind ein offener Platz mit liegenbleibenden Sitzmöglichkeiten, Spielbereiche für Kinder, neue Grünflächen und ein kleiner Aussichtspunkt, von dem man direkt aufs Wasser blicken kann. Unterhalb der Fläche wird eine Tiefgarage für bis zu 20 Autos entstehen. Für den Ort, der im Sommer oft voll ist, soll das Entlastung bringen – zumindest in der Nähe des Hafens.
\n\nDie Zahlen – und wer zahlt
\nDas Projekt kostet rund 950.000 Euro. Den größten Teil deckt eine Tourismusförderung, einen Rest übernimmt die Gemeinde Santanyí. Das klingt nicht gerade billig für 20 Stellplätze, aber Bürgermeister und Planer argumentieren, dass der Platz selbst mit Spielzone und Aussicht den öffentlichen Raum aufwertet – und das sei in einer Küstengemeinde nicht nur Luxus, sondern Teil der langfristigen Entwicklung.
\n\nWann wird fertig?
\nOffiziell heißt es: Ende des Jahres. Realistisch? Wenn das Wetter mitspielt und keine größeren Überraschungen auftreten, könnte es klappen. Als Anwohnerin sehe ich Handwerker kommen und gehen, Lieferungen am frühen Morgen (gegen 7 Uhr, sehr zum Missfallen einiger Frühaufsteher) und gelegentlich neugierige Touristen, die Fotos machen. Die Fertigstellung wird eine Erleichterung für manchen Anwohner bringen – und eine neue Aussichtsterrasse für Spaziergänger.
\n\nWas die Leute sagen
\nAm Kiosk an der Ecke meint die Frau, die seit 20 Jahren Croissants verkauft: „Endlich etwas Grünes, nicht nur Parkplätze.“ Ein Fischer lacht und hofft, dass der Aussichtspunkt nicht die Fische vertreibt. Ich habe auch Stimmen gehört, die sagen: „Warum so teuer?“ – eine berechtigte Frage, die zeigt, dass öffentliche Bauten genau angeschaut werden.
\n\nKurz gesagt: Portopetro bekommt zum Jahresende einen neuen kleinen Platz über dem Hafen – mit Grün, Spielmöglichkeit und einer Tiefgarage für etwa 20 Autos. Es bleibt spannend zu sehen, ob das Projekt den versprochenen Gewinn an Aufenthaltsqualität bringt oder nur ein weiterer Parkraum wird. Ich werde weiter ein Auge drauf haben.