Startabbruch in Basel: Kurz vor dem Abheben herrschte Chaos
Am frühen Montagmorgen auf dem EuroAirport in Basel: Was für die meisten Reisenden ein routinierter Abflug Richtung Palma de Mallorca werden sollte, endete in einem hektischen Zwischenfall. Kurz nachdem die Maschine die Startbahn hinunterraste, leitete der Pilot eine Vollbremsung ein. Passagiere berichten noch immer von einem mulmigen Gefühl und lautem Durcheinander an Bord.
„Es war wie ein Ruck – dann schrien alle“
Einer der Fluggäste, der am Fenster saß, erinnert sich: „Die Maschine beschleunigte, dann plötzlich dieser Ruck und der Geruch von heißer Bremse. Es ging ein Raunen durch die Kabine, jemand fing an zu schreien, ein Kind weinte.“ Stimmen mischten sich mit nervösem Gelächter; manche holten ihre Handys raus, um Nachrichten an Familie zu schreiben. Eine Durchsage des Kapitäns, ruhig und kurz, beruhigte viele: Man sei auf Anweisung der Flugsicherung zurück zum Standplatz gegangen.
Easyjet bestätigte später, dass der Start abgebrochen wurde, weil sich ein anderes Flugzeug auf der gleichen Bahn befand. Die Crew habe umgehend auf Anweisung des Towers reagiert. „Die Sicherheit der Passagiere war zu keinem Zeitpunkt gefährdet“, hieß es in der Stellungnahme. Trotzdem spürten Passagiere und Bodenpersonal die angespannte Stimmung noch lange nach dem Zwischenfall.
Verspätung und ein erleichterter Aufbruch
Nachdem der Tower die Sache geklärt hatte, folgte die erneute Startfreigabe. Diesmal lief alles normal: Der A320 hob ohne weitere Probleme ab und landete rund eine Stunde später in Palma de Mallorca. Ärgerlich für Urlauber mit knappen Anschlussplänen, aber besser so, als ein Risiko einzugehen – darin waren sich viele an Bord einig.
Am Rande: Einige Reisende erzählten von freundlichen Bodenmitarbeitern, die an Gate B3 (so die Karte im Kopf eines Passagiers) mit Wasserflaschen aushalfen. Kleines Detail, große Wirkung – solche Gesten bleiben hängen, wenn der Rest nervös ist.
Wie sicher ist das Fliegen – wirklich?
Ein Szenario wie dieses erinnert daran, dass hinter den Kulissen viele Menschen und Systeme arbeiten, damit ein Flug sicher starten kann. Fehler können passieren, aber klare Anweisungen des Towers und schnelle Reaktionen der Crew sind genau das, was in solchen Momenten zählt. Für die Betroffenen bleibt die Erinnerung an einen überflüssig beängstigenden Moment – und für die meisten ein kleiner Umweg im Reisefahrplan.
Wer betroffen war und Fragen hat: Die Airline bietet üblicherweise Informationen und Unterstützung an Bord und am Zielflughafen an.