Rolex-Raub in Port d'Andratx: Familie erlebt Überfall am späten Abend
Es klingt wie eine Szene aus einem schlechten Film, passierte aber offenbar um 23 Uhr an einem Freitag in Cala Egos: Drei Maskierte steigen aus einem wartenden Auto, stürzen auf eine Familie zu und reißen einem Mann die Uhr vom Arm. Die Opfer: ein 44-jähriger britischer Urlauber, seine Frau und die kleine Tochter. Passanten und Gäste eines nahegelegenen Hotels beschreiben die Szenerie als plötzlich und brutal.
Was genau geschah
Die Familie hatte offenbar zuvor in einem gehobenen Restaurant gegessen und war zu Fuß unterwegs. Nach ersten Erkenntnissen griffen die Täter das Opfer in Sekundenschnelle an, gingen mit roher Gewalt vor und entkamen im Auto. Der gestohlene Zeitmesser — eine Rolex — hat einen geschätzten Wert von rund 40.000 Euro. Die Tochter soll so erschrocken gewesen sein, dass sie laut schrie; Hotelangestellte traten auf die Straße, konnten die Täter aber nicht mehr stellen.
Polizei und Ermittlungen
Die Guardia Civil hat die Ermittlungen übernommen. Streifenwagen der Lokalpolizei aus Andratx trafen kurz nach dem Notruf ein und befragten Zeugen vor Ort. Laut den Ermittlern wird besonderes Augenmerk auf die Auswertung von Überwachungskameras in der Umgebung gelegt — sowohl private als auch öffentliche Aufnahmen sollen Hinweise liefern. Die Vorgehensweise der Täter deutet nach Aussagen von Insidern auf eine genaue Beobachtung der Opfer hin; offenbar war die Tat nicht rein zufällig.
Ein Zeuge fasste es knapp zusammen: „Es ging alles so schnell — sie waren in Sekunden da und wieder weg.“ Solche Sätze hört man hier in der Hochsaison leider öfter als einem lieb ist.
Tipps und Stimmung vor Ort
Port d'Andratx gilt als einer der ruhigeren Luxusorte an der Südwestküste. Dennoch erinnert der Vorfall daran, dass sichtbarer Schmuck in der Nacht ein Risiko sein kann. Einheimische und Hotelbetreiber empfehlen, abends größere Werte nicht offen zu tragen, Taschen verschlossen zu halten und bei ungewöhnlichen Beobachtungen sofort die Polizei zu rufen. Besucher sollten zudem Fotos von Wertgegenständen und Seriennummern griffbereit haben — das erleichtert später die Arbeit der Ermittler.
Die Stimmung in der Marina ist gedämpft. Anwohner, Restaurantbesitzer und Hoteliers reden miteinander, halten Ausschau — und hoffen, dass die Aufnahmen der Kameras bald Hinweise bringen. Die Guardia Civil bittet Zeugen, sich zu melden, wenn sie am fraglichen Abend in der Gegend etwas Auffälliges gesehen haben.
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