Plötzlich von hinten attackiert – Luxusuhren im Visier
In der Nacht zum Samstag, gegen 2:30 Uhr, wurde ein 58‑jähriger deutscher Investor in Puerto Portals Opfer eines schnellen, gezielten Überfalls. Er erzählt, dass er zuvor in der Bar an seinem üblichen Platz neben dem DJ gesessen habe. Beim Verlassen des Lokals sei er auf der Straße von hinten angegriffen worden.
Wie es passiert sein soll
Der Mann beschreibt die Szene noch sichtlich erschüttert: Zwei Täter seien ihm auf der rechten Straßenseite gefolgt, ehe sie plötzlich eingriffen. "Sie haben mir in den Rücken getreten, ich flog nach vorne und schlug mit den Armen auf dem Boden auf", berichtet er. Durch den Sturz zog er sich Abschürfungen an Unterarmen und Knie zu, das Gesicht blieb nach eigenen Angaben unverletzt.
Nur Sekunden später habe er bemerkt, dass seine Uhr – eine hochwertige Audemars Piguet Royal Oak Offshore mit Gummiarmband – nicht mehr am Handgelenk war. Die Angreifer flüchteten in einem schwarzen Kleinwagen, so die Schilderung des Opfers. Er vermutet, dass mindestens drei Personen beteiligt waren: zwei Täter und ein Fahrer.
Polizei, Kameras, und das Vertrauen ist weg
Der Geschädigte erstattete Anzeige und verbrachte Stunden auf der Polizeiwache. Er weist darauf hin, dass es im Hafen Überwachungskameras und einen Wachdienst gebe, trotzdem habe das in diesem Moment nicht geholfen. Die Ermittler prüfen laut Aussage des Mannes jetzt Bildmaterial aus dem Bereich.
Für jemanden, der nach eigenen Angaben seit Jahrzehnten regelmäßig in Puerto Portals lebt und sogar ein Apartment dort besitzt, hat der Vorfall eine klare Folge: Er fühlt sich nicht mehr unbeschwert. "Ich werde vorerst keine teuren Uhren mehr öffentlich tragen", sagt er. Das Vertrauen in die Sicherheit vor Ort sei angekratzt.
Das größere Problem
Solche schnellen Wegereiß‑Diebstähle sind nicht neu in Urlaubsorten mit vielen Besuchern, aber sie ziehen besondere Aufmerksamkeit nach sich, wenn Opfer größere Vermögenswerte verlieren und körperlich zu Schaden kommen. Für Anwohner und Stammgäste ist das beunruhigend: Wer will schon ständig auf der Hut sein, wenn er abends essen gehen möchte?
Die Polizei hat Ermittlungen angekündigt, Aussagen werden gesammelt und Videomaterial ausgewertet. Bis dahin bleibt der Vorfall eine unangenehme Erinnerung für den Betroffenen und eine Mahnung an alle, nachts wachsam zu sein – auch in Gegenden, die man seit Jahren als sicher eingeschätzt hat.
Praktischer Tipp: Wer abends in belebten Touristenzentren unterwegs ist, sollte Wertgegenstände dezent verstauen und aufmerksam bleiben. Und wenn möglich: Begleitung wählen, Taschen in Sicht halten und im Zweifel Sicherheitskräfte vor Ort ansprechen.