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Endlich klare Regeln: Anwohner-Parkplätze in Cala Millor und Cala Bona ab November

Endlich klare Regeln: Anwohner-Parkplätze in Cala Millor und Cala Bona ab November

14.09.2025
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Son Servera richtet in Cala Millor und Cala Bona spezielle Anwohnerzonen ein – rund 300 Plätze, eine kostenlose Windschutzscheiben-Plakette und zunächst eine vierjährige Regelung.

Weniger Suchverkehr, mehr Raum für Anwohner

Wer in Cala Millor oder Cala Bona lebt, kennt das Spiel: im Sommer dreht sich alles ums Parkplatzroulette. Letzten Freitag, als ich gegen 9:30 Uhr die Plaça Mallorca entlang spazierte, war wieder deutlich zu spüren, wie Autos im Kreis fahren und Touristen sich über die letzten freien Lücken freuen. Ab kommendem November soll das anders werden.

Was geplant ist

Der Gemeinderat von Son Servera hat beschlossen, bestimmte Bereiche als reine Anwohnerzonen zu kennzeichnen. Betroffen sind unter anderem die Parkflächen an der Plaça Mallorca und der Parkplatz im Carrer Llambies in Cala Millor sowie Flächen in Cala Bona. Insgesamt sind es zunächst rund 300 reservierte Stellplätze, was nach Angaben aus dem Rathaus etwa einem Drittel der jetzigen Kapazität in den betroffenen Bereichen entsprechen soll.

Wer darf dort parken?

Die Nutzung ist an eine einfache Bedingung geknüpft: Wer in der Gemeinde gemeldet ist und seine Fahrzeugabgaben bezahlt hat, kann eine kostenlose Plakette beantragen. Diese Plakette muss gut sichtbar an der unteren rechten Ecke der Windschutzscheibe angebracht werden. Sie ist vier Jahre lang gültig und kann dann ohne Gebühr erneuert werden. Klingt unkompliziert — und ist es in der Theorie auch.

Ich habe mit einer Nachbarin aus der Carrer Llambies gesprochen: „Wenn sie wirklich kontrollieren, spare ich morgens mindestens zehn Minuten, weil ich nicht mehr eine Runde nach der anderen fahren muss.“ Ob die Kontrollen konsequent genug werden, bleibt abzuwarten. Gemeindemitglieder hoffen auf Schilder, Poller und regelmäßige Kontrollen durch die örtliche Polizei.

Was sich im Alltag ändern dürfte

Für viele Residenten bedeutet die Regelung weniger Stress beim Einkaufen, bei der Kinderbetreuung und beim Start zur Arbeit. Für Touristinnen und Touristen heißt das: planen Sie ein bisschen mehr Fußweg oder nutzen Sie die großen Parkplätze am Ortsrand. Das Rathaus hat signalisiert, dass die Maßnahme zunächst beobachtet wird — und bei Bedarf nachgesteuert werden kann.

Persönlich finde ich es beruhigend, dass endlich eine pragmatische Lösung kommt. Ob sie alle Probleme löst? Nein. Aber sie ist ein Anfang. Und im November, wenn die Schilder stehen und die ersten Plaketten verteilt sind, werde ich wieder auf die Plaça Mallorca gehen und schauen, ob die Leute wirklich seltener im Kreis fahren. Ein kleines bisschen Alltagserleichterung — das reicht manchmal schon.