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Lebensgefahr nach Badeunfall auf Ibiza: 73‑jährige am Strand wiederbelebt

Lebensgefahr nach Badeunfall auf Ibiza: 73‑jährige am Strand wiederbelebt

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Bei starkem Unwetter hat eine 73‑jährige Besucherin trotz roter Flagge im Meer gebadet. Rettungsschwimmer retteten sie – die Frau liegt nun schwer verletzt im Krankenhaus.

Schwerer Badeunfall an stürmischem Sonntagnachmittag

Am Sonntagnachmittag gegen 14:45 Uhr kam es an der Strandpromenade von Talamanca auf Ibiza zu einem dramatischen Einsatz: Eine 73‑jährige Deutsche wurde von Rettungsschwimmern aus dem Meer gezogen, nachdem sie offenbar trotz roter Flagge ins Wasser gegangen war. Augenzeugen berichten von heftigem Wind und Regen, die Bedingungen waren deutlich gefährlich.

Rettungsteams handelten schnell

Vor Ort begannen die Badeaufsichten umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Zwei Rettungswagen – ein Basisfahrzeug und ein medizinisch ausgerüsteter Rettungswagen – sowie Kräfte des medizinischen Dienstes SAMU 061 wurden alarmiert. Die Notärzte führten die Reanimation fort; später konnte die Frau stabilisiert und in kritischem Zustand ins Krankenhaus Can Misses nach Ibiza‑Stadt gebracht werden.

Solche Einsätze dauern immer wie eine Ewigkeit, sagen Anwohner. Mehrere Menschen am Strand standen mit nassen Mänteln und Handtüchern da, manche flüsterten, andere filmten mit dem Handy. Die rote Flagge war am Rettungssteg sichtbar – sie flatterte im Wind wie ein kleines, eindringliches Stoppschild.

Wetter spielte entscheidende Rolle

Das Unwetter hatte die Insel in den letzten Stunden getroffen: starker Regen, böiger Wind und unruhiges Meer. Gerade bei solchen Bedingungen entstehen tückische Strömungen und brechende Wellen, die auch erfahrene Schwimmer überraschen können. Rettungskräfte warnen immer wieder: Bei roter Flagge bedeutet das, dass das Baden lebensgefährlich sein kann.

Aktuell gibt es keine weiteren verlässlichen Angaben zum Gesundheitszustand der Frau. Angehörige oder eine offizielle Mitteilung der Klinik lagen zunächst nicht vor. Die Behörden untersuchen den Vorfall; auch die Frage, warum die Warnung vor Ort missachtet wurde, steht im Raum.

Für Bewohner und Urlauber ist so ein Nachmittag ein ernüchternder Weckruf. Man sieht die orangefarbene Rettungstasche, die Flossen der Rettungsschwimmer, und denkt: Manches Risiko lohnt schlicht nicht. Die Teams auf Ibiza und den Nachbarinseln sind im Herbst öfter im Dauereinsatz, wenn Stürme aufziehen und die See unberechenbar wird.

Wenn Sie derzeit an die Küste fahren: schauen Sie auf die Flaggen, fragen Sie die Rettungsschwimmer und ignorieren Sie nicht die Hinweise von Polizei oder Strandwacht. Die rote Fahne ist kein Vorschlag, sondern eine klare Warnung.

Wir werden weiter über die Lage berichten, sobald es bestätigte Informationen aus dem Krankenhaus oder von Rettungsdiensten gibt.

Hinweis: Der Artikel fasst Berichte aus dem Einsatzgeschehen zusammen. Namen und private Details wurden aus Rücksicht auf die Betroffene nicht veröffentlicht.

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