Vorsicht am Parkautomaten: Gefälschte QR‑Codes im Hafen von Palma
So etwas macht einen wütend und ist zugleich beunruhigend: In den letzten Tagen sind im Hafen von Palma Aufkleber mit falschen QR‑Codes aufgetaucht. Auf den Stickern steht oft „Escanea y Paga“ — also: scannen und bezahlen. Nur führt der QR‑Code nicht zur offiziellen Bezahlseite, sondern auf gefälschte Seiten, die nach Bankdaten fragen.
\n\nWie das Ganze entdeckt wurde
\nEin Hafenmitarbeiter bemerkte die ersten Sticker früh am Morgen, als die Möwen noch krächzten und die Kaffeeverkäufer ihre Stände am Moll Vell aufbauten. Die Hafenpolizei hat inzwischen reagiert und beginnt, die Aufkleber systematisch zu entfernen. Offiziell heißt es, die Hinweise kamen aus dem Umfeld des Muelle Comercial bis zum Passeig Marítim — aber die Ermittlungen laufen weiter. Ob auch kommunale Parkautomaten in Palmas Straßen betroffen sind, ist noch nicht abschließend geklärt.
\n\nWoran Sie falsche QR‑Codes erkennen
\nEin paar einfache Kontrollen reichen oft, um sich zu schützen:
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- Ist der Aufkleber schief aufgeklebt oder aus Papier? Oft sehen Fälschungen billig aus. \n
- Vergleichen Sie die angezeigte URL mit der offiziellen Adresse der Parkuhr-App oder Webseite — abweichende Domains sind Alarmzeichen. \n
- Nutzen Sie wenn möglich die offizielle App Ihres Parkdienstes oder bezahlen Sie mit Karte am Automaten. \n
- Wenn Sie unsicher sind: Zahlen Sie im Zweifel bar (wo möglich) oder fragen Sie kurz jemanden vor Ort. \n
Was die Behörden tun — und was Sie melden sollten
\nDie Hafenbehörde ruft zur Vorsicht auf. Die Hafenpolizei reinigt und kontrolliert die Automaten, bittet aber auch die Öffentlichkeit um Mithilfe. Wenn Sie einen verdächtigen Sticker sehen, notieren Sie möglichst den genauen Standort — zum Beispiel Moll Vell, neben dem Fährterminal — und melden Sie den Fund. Die zuständige Nummer lautet: 971 228 487. Ein Anruf kann anderen Ärger ersparen.
\n\nEin persönlicher Rat
\nIch parke öfter am Hafen, manchmal nur für ein, zwei Stunden, und habe gelernt: Ein kritischer Blick schadet nie. QR‑Codes sind praktisch, klar — aber gerade weil sie so einfach benutzt werden, sind sie auch ein beliebtes Ziel für Trickbetrüger. Wenn der Aufkleber frisch aussieht oder auf eine ungewöhnliche Seite führt: Finger weg und melden.
\n\nFalls Sie schon mit einer gefälschten Seite interagiert haben: Sperren Sie sofort Ihre Karte, überprüfen Sie Überweisungen und melden Sie den Vorfall Ihrer Bank. Und informieren Sie am besten auch die Polizei — je mehr Hinweise, desto besser für die Aufklärung.
\n\nHaben Sie etwas gesehen? Rufen Sie 971 228 487 an oder informieren Sie die Hafenpolizei direkt. Zusammen lässt sich so etwas schneller stoppen, als es sich verbreiten kann.