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Gefälschte Reservierung an der Playa de Palma: Gast nutzt Hotel drei Nächte gratis

Gefälschte Reservierung an der Playa de Palma: Gast nutzt Hotel drei Nächte gratis

29.08.2025
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An der Playa de Palma wurde ein Tourist festgenommen, nachdem er mit einer gefälschten Online-Reservierung versucht haben soll, mehrere Nächte kostenlos zu bleiben. Die Hotelchefin blieb misstrauisch und alarmierte die Guardia Civil.

Misstrauen an der Rezeption verhindert noch größeren Schaden

Was an einem normalen Empfangs-Checkpoint begann, endete in einer kurzen Festnahme und einer saftigen offenen Rechnung. Ein Gast, laut Angaben der Behörden Mitte zwanzig, hatte zunächst eine Nacht in bar bezahlt. Am nächsten Morgen kam er zurück, drückte an der Rezeption eine Rechnung in die Hand und behauptete, sein Aufenthalt sei bereits online beglichen worden – ein angeblicher Beleg eines bekannten Buchungsportals.

Die Chefin des kleinen Hotels an der Playa de Palma roch sofort Unstimmigkeiten. "Die Referenznummer stimmte nicht mit unserem System überein", erzählt sie später, noch leicht aufgeregt. Sie rief die Guardia Civil, bevor der Mann weitere Nächte einchecken konnte. Gute Entscheidung: Die Rechnung war offensichtlich gefälscht.

Festnahme – und dann frei

Beamte nahmen den 28-jährigen Touristen vorübergehend fest. Ein Haftrichter ordnete jedoch die Freilassung ohne Auflagen an. Der Mann hatte nach eigenen Angaben bereits drei Nächte kostenlos im Hotel verbracht und soll bis zu knapp 2.000 Euro nicht beglichen haben. Ob das Geld später floss, ist unklar; zum Zeitpunkt der Ermittlungen blieb die Forderung offen.

Solche Fälle sind im Sommer leider keine Seltenheit. Gerade an belebten Stränden und Ferienzonen mit vielen kurzfristigen Buchungen geraten Hotels öfter ins Visier von Trickbetrügern: gefälschte Zahlungen, manipulierte QR-Codes oder Gäste, die nach ein paar Gratisnächten einfach verschwinden.

Einfacher Schutz – aber nicht immer praktisch

Was hilft? Ein zweiter Blick der Rezeption, ein Abgleich der Referenznummern mit dem Vermittlerportal und manchmal ein kurzer Anruf beim vermeintlichen Anbieter. Klingt simpel, kostet aber Zeit und Nerven – besonders, wenn gleichzeitig die Schlange für den Check-in wächst und die Klimaanlage stöhnt.

Für Hoteliers bleibt die Frage: Mehr Sicherheit oder schnellere Abfertigung? Für Urlauber gilt: Wenn eine Buchung zu schön aussieht, um wahr zu sein, ist Vorsicht geboten. Und wer auf der Avenida Alemania oder in der Gegend von Playa de Palma unterwegs ist: Augen offen, immer schön den Beleg prüfen – und lieber einmal zu viel nachfragen.

Tags: Betrug, Hotels auf Mallorca, Playa de Palma