Comic Nostrum in Palma startet mit großer Josep-Coll-Schau

Comic Nostrum in Palma startet mit großer Josep-Coll-Schau

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In Palma öffnet heute Abend die Comic-Messe Comic Nostrum ihre Türen: Im Casal Solleric läuft ab 19:30 Uhr eine Ausstellung mit rund 150 Originalzeichnungen von Josep Coll.

Comic Nostrum in Palma: Ein Abend für Zeichner und Neugierige

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Heute Abend, wenn die Straßencafés am Passeig del Born langsam das Stimmengewirr aufnehmen und die Laternen ein warmes Licht über den Platz werfen, beginnt im Casal Solleric ein kleines, feines Fest für Comicfans. Die Comic-Messe Comic Nostrum eröffnet um 19:30 Uhr mit einer Schwerpunkt-Schau über Josep Coll – ein Name, der in Spanien unter Kennern noch immer hohe Anerkennung genießt.

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Originale, Geschichten, Handschrift

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Zu sehen sind laut Programm rund 150 Originalzeichnungen, nicht nur von Coll selbst, sondern auch Arbeiten seiner Weggefährten und Zeitgenossen. Wer lieber gemütlich hereinschnuppert, dem rate ich: nimm dir Zeit. Die Tusche und der kleine, persönliche Fehler im Strich erzählen oft mehr als eine perfekt illustrierte Druckseite. Man kann fast hören, wie die Bleistiftspuren knacken – oder ist das nur meine Einbildung nach zwei Espresso?

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Das Festival wirkt moduliert: konzentrierte Ausstellungen in Palma, später mehr Action in Inca. Vom 20. bis 30. November zieht die Messe weiter, dann mit Workshops, offenen Ateliers und einem Pop-Up-Comic-Markt, wo man signierte Hefte, Drucke und manchmal ungewöhnliche Sammelstücke findet. Ideal, wenn man noch ein Geburtstagsgeschenk sucht oder einfach aus Neugier vorbeischauen will.

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Für alle, die lieber machen als nur gucken

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Die Macher haben ein Programm gestrickt, das sowohl Families als auch die Szene bedient: Einführungsgespräche, Zeichenkurse für Einsteiger und Diskussionen für die, die sich mit der Produktionsseite beschäftigen. Ich habe gehört, dass an einem Samstagvormittag ein Live-Zeichnen geplant ist – perfekt, um den Pinselstrich eines Künstlers aus nächster Nähe zu verfolgen.

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Praktisch: Das Casal Solleric liegt nicht versteckt. Ein kurzer Spaziergang von der Plaça de Cort, ein kurzer Plausch an der Straßenecke, und man ist da. Die Ausstellung ist bewusst zugänglich gestaltet – keine steifen Museumsvorschriften, eher ein Bürgerhaus-Flair mit ehrlicher Neugier. Eintrittspreise und Öffnungszeiten stehen auf der offiziellen Festivalseite; wer bestellt, vermeidet Warteschlangen.

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Warum das wichtig ist

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Comics sind hier nicht nur Unterhaltung, sie sind kulturelles Gedächtnis und ein Lernfeld für junge Zeichnerinnen und Zeichner auf der Insel. Solche Festivals schaffen einen Raum, wo Erinnerungen, Techniken und neue Ideen aufeinandertreffen. Für uns alle heißt das: mehr sichtbare Kultur im Stadtbild, mehr Gelegenheiten, kreativ zu werden – und ja, ab und zu auch ein guter Ort, um Leute zu treffen, die genauso schräg über Panel-Aufteilungen sprechen wie du.

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Wer es genauer wissen will: Das vollständige Programm ist online abrufbar. Packt eine Jacke ein, es kann abends frisch werden, und gönnt euch danach einen Hot Chocolate oder ein Glas Mallorquinischen Wein in einer der kleinen Bars rund um den Veranstaltungsort. Viel Spaß – und wer ein bemerkenswertes Bild entdeckt, erzählt mir gern davon.

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