Ferdinand, das große Hofschwein von Fresopolis, kann kaum noch laufen. Sein Retter sucht dringend Tierärzte und Menschen mit Erfahrung mit Nutztieren.
Notfall auf dem Hof: Ferdinand kommt kaum noch auf die Beine
Auf dem Erlebnisbauernhof Fresopolis, irgendwo zwischen Palma und Llucmajor, ist in den letzten Tagen die Stimmung gedrückt. Ferdinand, das 300-Kilo-Schwein, das hier seit seiner Rettung lebt und viele Besucher anlockte, hat massive Probleme mit den Füßen. Sein Besitzer Rainer kümmert sich seit zwei Jahren liebevoll um den Eber – doch jetzt stößt er an seine Grenzen.
Was genau ist los?
Rainer berichtet von stark geschwollenen Hufen, eingerissenen Krallen und einer Fehlstellung, die das Gehen zur Qual macht. Einfache Maßnahmen wie Bürsten, gelegentliches Kürzen der Klauen und Ruhigstellung reichen nicht mehr aus. In den vergangenen Tagen suchte er mehrere Tierärztinnen und Tierärzte auf der Insel auf, aber bisher ohne dauerhaften Behandlungserfolg. Ein Tierarzt habe die sogenannte Erstversorgung begonnen, sie dann jedoch abgebrochen, sagt Rainer.
„Wenn sich nichts ändert, kann Ferdinand seine Mobilität verlieren“, sagt der 65-jährige Hofbetreiber. Das klingt nüchtern, aber jeder, der den Eber kennt, sieht sofort: Das ist ein Notfall. Ferdinand ist kein Produktionsschwein mehr, sondern ein vertrautes Hofmitglied – Kinder blasen ihm Küsse zu, ältere Besucher bleiben extra stehen.
Warum hilft normale Veterinärmedizin nicht?
Schweine mit schweren Hufproblemen brauchen oft spezielle Behandlung: fachgerechtes Ausschneiden der Hufe, Schmerz- und Entzündungsmanagement, eventuell Röntgen oder Ultraschall, manchmal sogar orthopädische Eingriffe. Solche Eingriffe verlangen Erfahrung mit landwirtschaftlichen Nutztieren und geeigneter Ausrüstung – nicht alle Kleintierpraxen sind darauf eingerichtet.
Rainer bittet deshalb explizit um Kontakt zu Tierärztinnen und Tierärzten, die Nutztiere behandeln, oder zu Menschen mit Erfahrung in Hufpflege bei Großschweinen. Auch Hilfe in Form von Material, Transport zu einer geeigneten Klinik oder finanzielle Unterstützung würde die Chancen verbessern.
Wie Sie helfen können
Wer helfen kann – sei es fachlich, mit Kontakten oder mit Unterstützung – wird gebeten, sich direkt zu melden. Rainer ist erreichbar per E-Mail: rlingelbach@gmx.de. Jeder Hinweis, jede Stunde Facharbeit und jede Spende zählt. Ferdinand hat schon ein zweites Leben geschenkt bekommen. Jetzt braucht er Ihre Hilfe, damit es weitergehen kann.
Die Lage ist ernst, aber nicht aussichtslos. In einem kleinen Stall, an einem kühlen Vormittag, drückt die Nachbarnachricht mehr als nur Sorge aus: Es geht ums Fortbestehen eines ungewöhnlichen, lieb gewonnenen Hofbewohners. Und darum, dass auf Mallorca manchmal die einfachen Dinge – wie eine Hufschneidezange oder ein erfahrener Tierarzt – den Unterschied machen.
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