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Feuerwehrmann schwer verletzt: Brand an Incaer Feldrandeinsatz fordert Opfer

Feuerwehrmann schwer verletzt: Brand an Incaer Feldrandeinsatz fordert Opfer

20.08.2025
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Bei einem Feldbrand neben dem Fußballplatz von Inca zog sich ein Feuerwehrmann Brandverletzungen zweiten und dritten Grades zu. Vier weitere Personen litten unter leichter Rauchvergiftung.

Heißer Nachmittag, plötzliche Gefahr: Einsatz in Inca

Es war ein trockener, staubiger Nachmittag gegen 12:30 Uhr, als Anrufer Rauch und Flammen neben dem Fußballplatz des Club Constància meldeten. Ein Stück Gestrüpp am Rand eines Ackers hatte Feuer gefangen und breitete sich rasch aus – direkt an einer viel befahrenen Kreuzung nahe dem Bahnhof und mehreren Läden. Die Hitze und der leichte Wind machten die Sache schnell brenzlig.

Ein Einsatzmitarbeiter verletzt, aber nicht ins Krankenhaus gebracht

Bei den Löscharbeiten erlitt ein Feuerwehrmann Verbrennungen zweiten und dritten Grades an Armen und Beinen. Kollegen versorgten ihn am Einsatzort, der Rettungsdienst SAMU 061 übernahm die Erstversorgung. Entgegen erster Befürchtungen wurde der Mann nicht in ein Krankenhaus eingeliefert; er blieb zur Beobachtung bei der Einsatzleitung und wurde später in eine gesicherte Behandlung gebracht. Von offizieller Seite hieß es, sein Zustand sei stabil, doch Verletzungen dieser Art brauchen Zeit – und Nerven.

Vier weitere Personen, darunter zwei Anwohner und zwei Helfer, klagten über leichte Rauchvergiftungen. Auch sie wurden vor Ort behandelt und mussten nicht stationär aufgenommen werden. Ein Nachbar, der den Einsatz beobachtete, sagte leise: „Ich habe noch nie so viel Rauch gesehen. Die Flammen kamen schnell, wie ein Stück Papier in der Brise.“

Großes Aufgebot – Luft- und Bodenkräfte schafften Platz

Innerhalb kurzer Zeit waren mehrere Einheiten vor Ort: Löschfahrzeuge aus Inca und Alcúdia, spezialisierte Waldbrandteams der IBANAT, Löschpumpen und ein Hubschrauber, der Wasser abwarf. Zwei Löschflugzeuge unterstützten aus der Luft. Insgesamt wurde berichtet, dass die Brandfläche sich auf ungefähr einen Hektar ausdehnte, bevor die Perimeterlinie gehalten werden konnte. Die Straße zur Bahnstation wurde zeitweise gesperrt; es gab Verzögerungen im Zugverkehr und örtliche Umleitungen.

Die Einsatzleitung setzte nach Löschen auf umfangreiche Nachkontrollen: Das verbrannte Gelände wurde mit Wasser gekühlt, Glutnester abgesucht und angrenzende Flächen überwacht, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, solange der Rauch noch in der Luft hing.

Ursache unklar – Ermittler schauen sich das Gelände an

Warum das Feuer ausbrach, ist noch nicht abschließend geklärt. Erste Hinweise deuten auf weggeworfene Zigarettenreste oder Funken von landwirtschaftlichen Maschinen; die Polizei und Brandsachverständige haben Ermittlungen aufgenommen. Gerade in der heißen Jahreszeit ist vertrocknetes Gestrüpp eine Zündquelle – eine Tatsache, die viele hier auf der Insel leider aus leidvoller Erfahrung kennen.

Die Gemeinde kündigte an, an neuralgischen Punkten verstärkt auf Prävention zu setzen: Schnitt der Grasnarben entlang der Zufahrtsstraßen, Hinweisschilder und Kontrollen in besonders trockenen Perioden. Für heute bleibt die Erinnerung an einen Nachmittag, an dem glücklicherweise Schlimmeres verhindert wurde – aber nicht ohne Kosten: Ein Kamerad verletzt, mehrere Menschen kurz behandelt und ein Stück Landschaft, das jetzt nach Regen schreit.