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Frontalzusammenstoß auf der MA-10: Überlandbus kollidiert mit Lebensmittel-Lkw – mehrere Verletzte

Frontalzusammenstoß auf der MA-10: Überlandbus kollidiert mit Lebensmittel-Lkw – mehrere Verletzte

13.08.2025
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Auf der engen Küstenstraße zwischen Esporles und Banyalbufar stießen am Morgen ein Überlandbus und ein Lastwagen zusammen. Drei Menschen wurden leicht verletzt, die Spur blieb stundenlang gesperrt.

Unfall auf der MA-10: Kurve, Gegenverkehr, großer Knall

Gegen 10 Uhr morgens hörte man am Bergabschnitt zwischen Esporles und Banyalbufar erst Schreie, dann Metall auf Metall. Ein Überlandbus, offenbar auf der Verbindung nach Palma, und ein Liefer-Lkw prallten in einer engen Linkskurve frontal zusammen. Drei Menschen kamen mit leichten Verletzungen davon – ein kleiner Trost mitten in der Aufregung.

Augenzeugen berichten von abrupter Spurverletzung

Nach Aussagen von Passanten scherte der Lkw einer lokalen Metzgerei in der Kurve zu weit aus und geriet auf die Gegenfahrbahn. Der Bus konnte nicht mehr ausweichen. „Die Front des Busses sah schlimmer aus, als sie war – die Scheibe war zersplittert und die Stoßstange lag auf der Straße“, erzählte eine Frau, die gerade mit ihrem Hund unterwegs war.

Die Wucht des Aufpralls riss Teile beider Fahrzeuge auseinander. Zum Glück saßen nicht so viele Fahrgäste im Bus – es war keine Hauptverkehrszeit, wohl wegen der drückenden Hitze an diesem Augusttag. Dennoch: auf der schmalen MA-10 reichte wenig, und es hätte deutlich schlimmer enden können.

Einsatzkräfte an Ort und Stelle

Rettungswagen, Feuerwehr und eine Einheit der Guardia Civil trafen schnell ein. Die Verletzten wurden ambulant versorgt und in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Die Beamten sicherten Beweise, vermessen die Spuren und befragten Zeugen. Alkoholtests bei den Fahrern wurden angeordnet; Ergebnisse standen zunächst noch aus.

Weil Bus und Lkw die komplette Fahrbahn blockierten, staute sich der Verkehr rasch. Viele Urlauber blieben in ihren Autos stehen, einige suchten Schatten unter Olivenbäumen, andere fotografierten mit Handys – so ist das heutzutage. Gegen späten Vormittag wurden die Fahrzeuge mit Spezialkranen geborgen und abgeschleppt, die Strecke konnte nach mehreren Stunden wieder freigegeben werden.

Die MA-10 bleibt anspruchsvoll

Die Küstenstraße ist wunderschön, aber eng und kurvenreich – besonders dort, wo die Straße zwischen Felsen und Steilküste verläuft. Ein Ortsbusfahrer, den ich später an der Tankstelle traf, sagte: „Man muss hier sehr defensiv fahren. Wenn jemand einen Moment unaufmerksam ist, passiert so etwas.“

Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache laufen weiter. Die Guardia Civil prüft Fahrverhalten, mögliche technische Mängel und lädt Zeugen ein, sich zu melden. Für Anwohner und Pendler bleibt die Erinnerung an den Morgen: ein lauter Knall, hastige Hilfsbereitschaft und die Frage, wie solche Unfälle in Zukunft verhindert werden können.

Tipps für die Strecke: Gerade in der Hauptsaison die Zeiten planen, bei Gegenverkehr langsam und vorausschauend fahren, und Abstand halten – so banal es klingt, auf der MA-10 kann das Leben retten.