Flugpreise drücken aufs Budget, Hotels bleiben moderat
Wer in den kommenden Herbstferien nach Mallorca will, merkt schnell: Die Tickets sind der teure Teil der Reise. Ich habe die letzten Wochen am Flughafen Palma ein paar Gespräche mit Reisenden aufgeschnappt – immer wieder dasselbe: Ein Hin- und Rückflug kostet oft mehr als eine Woche im Vier-Sterne-Hotel.
Konkretes Beispiel: Ab München liegen Hin- und Rückflugtickets in der ersten Novemberwoche häufig zwischen 300 und 400 Euro. Aus Stuttgart sind ähnliche Beträge zu sehen, rund 400 Euro in beliebten Ferienwochen. In Berlin schwanken die Preise stärker, teils 400–600 Euro in der einen Woche, 300–500 Euro in der nächsten. Auch Hamburg und das Rheinland melden meist Flüge ab 300–400 Euro.
Und trotzdem: Wer an der Playa de Muro oder an der Playa de Muro nicht sparen will, findet noch Familienzimmer oder Doppelzimmer in vielen Vier-Sterne-Hotels für etwa 1.000 Euro pro Woche. All-Inclusive-Angebote starten oft zwischen 1.500 und 2.000 Euro – abhängig von Lage, Kindern im Paket und Saisonangeboten.
Warum das so ist (und wie man sparen kann)
Kurz gesagt: Nachfrage und begrenzte Flugkapazität treiben die Preise. Hotels senken hingegen oft ihre Preise nach der Hauptsaison, weil Pools weiterhin betrieben werden und viele Gäste die milden Temperaturen im Oktober/November schätzen.
Meine Tipps aus der Praxis: Flexibilität hilft. Wer ein oder zwei Tage früher oder später fliegt, spart oft deutlich. Handgepäck statt Aufgabegepäck ist immer noch ein Klassiker. Vergleichen lohnt sich – unterschiedliche Airlines setzen sehr verschiedene Preise an. Und: Früh buchen bringt Ruhe, Last-Minute kann Glück sein, ist aber riskanter.
Für Familien: Rechnet die Gesamtkosten. Manchmal ist ein etwas teureres Hotel mit inkludiertem Essen günstiger, weil das Abendessen in Restaurants schnell ins Gewicht fällt.
Fazit: Mallorca ist im Herbst immer noch ein gutes Ziel – Sonne, weniger Trubel, angenehme Wassertemperaturen. Aber wer dieses Jahr reist, sollte das Flugbudget besonders im Blick behalten. Ein bisschen Planung und Flexibilität reichen oft, um die Rechnung deutlich freundlicher zu gestalten.