Laser auf Landebahn: Pilot in Palma während Anflug geblendet – Flug aus Köln landet sicher

Laser auf Landebahn: Pilot in Palma während Anflug geblendet – Flug aus Köln landet sicher

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Beim nächtlichen Anflug auf Palma wurde ein Pilot eines Flugs aus Köln von einem Laserstrahl getroffen. Der Jet landete sicher, doch die Behörden mahnen: Das ist kein harmloses Spiel.

Gefährlicher Lichtstrahl im Anflug

Am Samstagabend kam es am Flughafen Palma zu einem Zwischenfall, der leicht hätte schiefgehen können: Ein Pilot eines Ryanair-Fluges aus Köln wurde nach Angaben von Fluglotsen während des Landeanflugs von einem Laser geblendet. Der Jet mit der Kennung FR7208 setzte trotz des Vorfalls ohne Zwischenfall auf der Piste auf.

Kein Spaß mit Laserpointer

Die Luftverkehrsüberwachung reagierte umgehend in den sozialen Kanälen und erinnerte daran, dass Laserpointer im Luftraum nichts zu suchen haben. Solche Strahlen können im Cockpit kurzzeitig Sicht und Orientierungsvermögen beeinträchtigen. Kurz gesagt: Das ist kein harmloser Streich – und die Folgen können gravierend sein.

Vor Ort war am Abend eine stärkere Polizeipräsenz zu sehen, vor allem im Bereich des Terminals B und entlang des Paseo Marítimo, wo immer wieder Personen mit kleinen Handlampen gesichtet werden. Reisende berichteten, dass das Boarding ruhig verlief; einige telefonierten noch auf der Rollbahn das Geschehen weiter.

Strafen und Verfahren

Wer mit einem Laser auf ein Flugzeug zielt, riskiert empfindliche Strafen. Je nach Gesetzeslage und Untersuchung können Bußgelder im hohen fünfstelligen bis hin zu sechsstelligen Bereich drohen. Behörden betonten, dass es etablierte Protokolle gibt: Flugpersonal, Fluglotsen und Polizei wissen, wie in so einem Fall vorzugehen ist, um Risiko und Panik zu minimieren.

Mehr Vorfälle in letzter Zeit

Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Zwischenfällen: Vor knapp zwei Wochen war der Flugbetrieb am Airport für etwa eine halbe Stunde unterbrochen worden, nachdem eine Drohne in der Nähe der Bahnen gesichtet worden war. Solche Ereignisse führen zu erhöhten Kontrollen und sensibilisieren Personal wie Passagiere gleichermaßen.

Für die meisten Betroffenen war es ein kurzer Schrecken. Der Pilot landete sicher, die Maschine verließ die Bahn und der Flugbetrieb lief weiter. Dennoch: Die Nachricht hat bei vielen Mallorquinern und Reisenden einen Nachgeschmack hinterlassen. Ich sprach später kurz mit einer Flughafenmitarbeiterin am Informationsschalter — sie rollte mit den Augen, sagte: „Manche Menschen haben echt keine Vorstellung, was da hinten im Cockpit passiert.“

Die Ermittlungen laufen. Hinweise aus der Bevölkerung sind willkommen, die Behörden bitten um Vorsicht und darum, Laser nicht in Richtung Flugverkehr zu richten.

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