Am Wochenende kam es am Flughafen Berlin‑Brandenburg zu einer Reihe von Störungen – für Reisende nach Mallorca bedeutete das stundenlanges Ausharren und Chaos am Gate.
Großer Ärger am BER: Warum Fluggäste so lange warten mussten
Wer am Wochenende von Berlin nach Mallorca wollte, hat mit Geduld bezahlt. Zunächst sorgte in den Abendstunden eine gemeldete Drohne für eine vorsorgliche Sperrung, später störte eine Panne im System während Wartungsarbeiten den Ablauf – Folge: Teilweise bis zu sieben Stunden Verspätung für einzelne Verbindungen.
Konkrete Fälle und verärgerte Reisende
Besonders betroffen war die Eurowings‑Verbindung mit der Nummer EW8592. Der Start war für 12:15 Uhr geplant, los ging es schließlich erst gegen 19:50 Uhr. Schon am Samstag war eine ähnliche Maschine (EW8584) deutlich später als geplant gestartet – statt 13:15 Uhr erst gegen 20:10 Uhr. Wer morgens am S‑Bahn‑Ausgang des Terminals 1 stand und die Lautsprecheransagen verfolgte, hörte immer wieder nur: "Warten, bitte warten."
Passagiere berichten von langen Schlangen am Check‑in, improvisierten Sitzplätzen auf Gepäckbändern und durstigen Kindern gegen 17 Uhr. Eine Frau aus Prenzlauer Berg sagte aufgeregt, sie habe in der Schlange ein paar Mal mit dem wenig hilfreichen Satz trösten müssen: "Das ist wohl diesen Herbst so." Kleine Anekdote: Ein älterer Herr machte sich über das Gratis‑WLAN lustig – "schön, dass wenigstens das funktioniert", seufzte er.
Ursachen: Drohnenmeldung und technische Störung
Laut Angaben der Flughafenpressestelle lieferten zwei Ereignisse den Anstoß: Am Freitagabend war gegen 20:08 Uhr eine Drohne in Flughafennähe gemeldet worden; der Flugverkehr wurde vorsorglich eingestellt und wenige Stunden später wieder aufgenommen. Dann, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, sorgten Wartungsarbeiten an Systemen für unerwartete Ausfälle – nach Angaben der Verantwortlichen ist die Störung inzwischen behoben.
Der Rat der Flughafenverwaltung: Betroffene Reisende sollten sich direkt an ihre Airline wenden. Rechtliche Hinweise zur Durchsetzung von Fluggastrechten sind in verschiedenen Ratgebern zu finden – jemand mit Zeit, Geduld und ein bisschen Papierkram kommt meist weiter.
Was Reisende jetzt wissen sollten
Praktische Hinweise: Wer einen Anschluss in Palma geplant hat, sollte neu planen; Mietwagenfirmen und Hoteliers reagieren teils kulant, aber nicht automatisch. Bei längeren Wartezeiten zahlt sich ein kühler Kopf aus: Trinken, Laden von Geräten, Nachfragen am Gate, Fotos von Verspätungsanzeigen – solche Kleinigkeiten helfen später bei Ansprüchen.
Fazit: So etwas kann mal passieren, aber sieben Stunden sind heftig. Für viele war es ein Wochenende, das anders verlief als gedacht – und ein klares Reminder, beim Reisen immer ein bisschen Extrazeit einzuplanen.
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