Magaluf: Mann versteckt sich im Schrank – Polizei findet Messer, Beschuldigter in Untersuchungshaft

Magaluf: Mann versteckt sich im Schrank – Polizei findet Messer, Beschuldigter in Untersuchungshaft

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In Magaluf rief eine Frau die 112: Jemand war in ihrer Wohnung. Die Guardia Civil fand den mutmaßlichen Täter schließlich in einem Stoffschrank – neben ihm lag ein Messer. Richter ordnete Haft an.

Polizeifindet Mann im Schrank – Messer liegt daneben

Am Freitagvormittag, gegen 11:40 Uhr, trafen Streifen der Guardia Civil in einer Wohnanlage in Magaluf ein, nachdem eine Frau die Notrufnummer 112 gewählt hatte. Sie war gerade von der Arbeit gekommen und spürte sofort, dass in ihrer Wohnung etwas nicht stimmte. Nach eigenen Angaben wusste sie, wer der Eindringling sein könnte: ihr Ex-Partner.

Die Beamten durchsuchten das Apartment systematisch – Sofa, Ecken, Schränke. Zuerst ohne Ergebnis. Die Sonne stand niedrig, ein leichter Wind trug Geruch von Meer und Öl aus der Promenade herüber; Nachbarn guckten aus Fluren, manche telefonierten hektisch. Kurz nachdem die Polizisten zum Eingang zurückgegangen waren, rief die Frau aufgeregt: „Ich glaube, er ist drinnen. Er ist im Schrank.“

Überraschender Fund

Die Guardias gingen wieder hinein und öffneten einen leichten Stoffkleiderschrank. Darin bewegte sich etwas. Sie riefen den Namen des Verdächtigen – und er kam heraus. Neben ihm lag ein Messer. Der Mann, spanischer Staatsbürger, wurde sofort festgenommen.

Vor Gericht bestritt der Beschuldigte nicht, sich versteckt zu haben, erklärte aber, das Messer sei bereits dort gelegen, bevor er in den Schrank gekrochen sei. Ob diese Aussage von den Ermittlern überprüft werden kann, ist Teil der laufenden Ermittlungen. Zumindest vorläufig entschieden die zuständigen Richter, dass der Mann in Untersuchungshaft kommt.

Nachbarschaft in Aufruhr

Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses blieb die Szene noch lange Gesprächsthema. Einige berichteten später, dass es öfter Streit in der Nachbarschaft gegeben habe, andere waren überrascht, weil es ein eigentlich ruhiger Wohnblock sei. Die Guardia Civil sicherte Spuren, nahm Aussagen auf und übergab den Fall an die Justiz.

Solche Einsätze sind hier nicht an der Tagesordnung, trotzdem passiert es: Beziehungen, die eskalieren, und Menschen, die sich nicht an gerichtliche Auflagen halten. Für die betroffene Frau wird nun geprüft, welche Schutzmaßnahmen gelten und ob weitere Schritte nötig sind.

Was jetzt?

Der Vorfall wird als möglicher Verstoß gegen eine gerichtliche Maßnahme zur Abstandswahrung und als Besitz einer gefährlichen Waffe bewertet. Die Ermittlungen laufen weiter; die Polizei und die Gerichte treffen jetzt die Entscheidungen. Wer in den Straßen von Magaluf nachfragt, bekommt gemischte Reaktionen – von Mitgefühl bis zu einem leisen Kopfschütteln.

Wenn Sie etwas gesehen haben oder Hinweise geben können, bittet die Guardia Civil darum, sich zu melden. Für die Betroffenen: Zögern Sie nicht, die Notrufnummer 112 zu wählen, wenn Sie sich bedroht fühlen. Manchmal reicht ein Anruf, damit aus einer unsicheren Situation Sicherheit wird.

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