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Manacor: Erste Wohnungen mit Preisobergrenze übergeben – zehn Apartments für Residenten

Manacor: Erste Wohnungen mit Preisobergrenze übergeben – zehn Apartments für Residenten

09.09.2025
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In Manacor sind zehn neu umgebaute Apartments mit gedeckelten Kaufpreisen an Insel-Residenten vergeben worden. Ein Versuch, bezahlbaren Wohnraum in der Innenstadt zu schaffen.

Manacor startet mit ersten gedeckelten Wohnungen

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Am frühen Dienstagmorgen, bei angenehm kühlem Herbstlicht, wurden in Manacor die ersten zehn Wohnungen mit festen Höchstpreisen übergeben. Es handelt sich um Apartments, die aus ehemaligen Geschäftsräumen umgebaut wurden und nun zu Preisen zwischen 119.000 und 164.000 Euro angeboten wurden – ausschließlich für Menschen mit Wohnsitz auf den Balearen.

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Wie das Projekt entstanden ist

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Die Idee: leerstehende Ladenlokale im Stadtzentrum zu Wohnungen machen, statt neue Flächen am Stadtrand zu versiegeln. Das erklärt, warum die Einheiten eher kompakt sind – Ein- bis Zwei-Zimmer-Appartements, praktisch geschnitten. Viele Türen, neu gestrichene Flure, eine dringend benötigte Küchenzeile, so beschreibt eine Nachbarin die Häuser, durch die in den letzten Monaten Handwerker kamen.

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„Endlich eine Chance für junge Leute, die hier arbeiten und leben“, sagt Maria, 29, die auf der Warteliste stand. Andere im Viertel zeigen sich vorsichtig optimistisch: Zentral gelegen und mit Busanbindung, aber ob zehn Wohnungen das Problem löst? Kaum.

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Was als Nächstes geplant ist

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Die Balearenregierung kündigte bereits an, ähnliche Umwandlungen in mehreren Gemeinden vorzuziehen. Ziel sind nach offiziellen Angaben etwa 5.000 weitere Wohnungen für Residenten zu erschwinglichen Konditionen. Die Verwaltungsakte laufen, Fördermittel und Vorgaben für maximale Verkaufspreise sollen Klarheit schaffen.

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In Manacor wurden die ersten Apartments nach einem einfachen Katalog vergeben: Priorität hatten langjährige Insel-Residenten und Haushalte mit knapperem Einkommen. Käufer müssen in der Wohnung wohnen und dürfen sie nicht sofort weiterverkaufen – kleine Mechanismen, um Spekulation zu bremsen.

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Lokale Stimmen und offene Fragen

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Bei der Übergabe hörte man gemischte Reaktionen. Ein Rentner nennt es einen mutigen Schritt, ein junger Handwerker sagt, die Quadratmeter seien zu knapp. Stadtvertreter betonen, dies sei nur ein Anfang: „Wir müssen die Bausubstanz klug nutzen“, so eine Sprecherin des Rathauses.

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Realistisch betrachtet bleibt viel zu tun: Größen, Infrastruktur und Langfristigkeit der Zuschüsse sind noch offen. Aber für die zehn Familien und Einzelpersonen, die jetzt die Schlüssel hielten, ist das erst einmal echte Entlastung. Und das mitten in Manacor, wo man selten so schnell spürt, dass Politik und Alltag zusammentreffen.

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Wichtig: Wer sich für ähnliche Programme interessiert, sollte lokale Informationsstellen kontaktieren – Fristen und Bedingungen variieren.