Der Luxusmakler tauscht sein 69‑Quadratmeter‑Apartment an der Playa de Palma gegen eine 150‑qm‑Wohnung in Son Vida. Ein Zwischenstopp, Renovierung der "Remus Residence" läuft.
Marcel Remus zieht nach Son Vida — vom 69‑qm‑Apartment zur 150‑qm‑Designerwohnung
Ein Umzug, der nach mehr klingt: Übergangswohnung, Kernsanierung und neue Wege im Luxussegment
Am Morgen riecht man noch das Salzwasser der Playa de Palma, am Nachmittag sieht man in Son Vida die ersten Handwerker auf dem Weg zu Villen mit Olivenbäumen und hohen Palmen. Der bekannte Luxusmakler hat seine kompakte 69‑Quadratmeter‑Wohnung an der Playa de Palma gegen eine deutlich größere Wohnung in Son Vida getauscht: 150 Quadratmeter, Designerfinish, mitten im Viertel, das in Gesprächen auf der Insel gern mit den großen Villengegenden Europas verglichen wird.
Für Remus ist das kein endgültiges Ankommen, sondern ein geplanter Zwischenschritt. Sein großes Projekt — die so genannte "Remus Residence" — wird nicht nur aufgehübscht, sondern komplett saniert. Das bedeutet: komplette Entkernung, neue Technik, neue Raumaufteilung. Anzeigeunterlagen nennen eine Fertigstellung im Sommer 2026. Bis dahin nutzt er die neue Son‑Vida‑Wohnung als Basis für Termine, Besichtigungen und die Nachmittage mit Hund Buddy.
Die kurze Distanz zwischen Wohnort und vielen Kunden in Son Vida erleichtert den Arbeitsalltag. Statt langer Fahrten vom Ballermann aus sind Termine nun in wenigen Minuten zu erreichen. Gleichzeitig bleibt ein Stück Strandroutine erhalten: Joggingrunden am frühen Morgen an der Playa, der kurze Espresso nach dem Lauf, das Einatmen der stillen Küstenluft — Gewohnheiten, die der Makler auch in seiner neuen Nachbarschaft vermisst.
Die frühere Wohnung, die er fünf Jahre lang bewohnte, hat inzwischen einen Marktwert, der genannt wird: rund 1,2 Millionen Euro. Das kleine Apartment mit Meerblick war für viele ein Beispiel dafür, wie man mit reduziertem Design und kluger Raumaufteilung aus wenig Wohnfläche viel Lebensqualität macht. In Son Vida sollen nun Luft und Raum mehr als früher dominieren: großflächige Fenster, minimalistische Linien, maßgeschreinerte Einbauten — alles Stichworte, die bei der Planung eine Rolle spielen.
Für die Insel ist so ein Umzug mehr als nur Promi‑Klatsch. Solche Projekte schaffen Arbeit für lokale Handwerksbetriebe, Innenarchitekten und Dienstleister, die oft über Monate hinweg beschäftigt sind. Eine Kernsanierung zieht Elektriker, Installateure, Schreiner und Bodenleger nach sich. Gleichzeitig entstehen Mietoptionen: Die derzeitige Son‑Vida‑Wohnung soll nach Fertigstellung der Residenz auf den Markt kommen; der Mindestmietpreis liegt bei 8.500 Euro pro Monat.
Die Szene in Son Vida ist am Vormittag geprägt von Lieferwagen, die Paletten mit Fliesen und Leuchten bringen, von Handwerkern, die Pläne auf Autohäuptern ausbreiten, und von Gartenarbeitern, die Zitrusbäume stutzen. Abends dagegen legt sich ein ruhiger, fast filmischer Ton über die Gassen: Lampen, die Olivenbäume anstrahlen, das ferne Klappern einer Flasche am Pool. Für Bewohner und Dienstleister bedeutet das: Arbeit am Tag, Nachtruhe für die Nachbarschaft, Qualität statt Schnellschuss beim Bauen.
Für Mallorca heißt das auch: ein kleines Signal in die Branche. Wer investiert, setzt auf langfristige Nutzung und hochwertige Gestaltung. Das kann helfen, das Angebot an anspruchsvollen Mietobjekten zu erweitern und gleichzeitig lokale Kompetenzen zu stärken. Käufer und Mieter, die künftig nach durchdachten Wohnungen suchen, finden so Alternativen zum klassischen Ferienangebot — eine Nische, die in den vergangenen Jahren stärker nachgefragt wurde.
Für die Menschen auf der Insel bleibt ein leichter Stolz: Lokales Know‑how trifft auf internationale Nachfrage, Handwerker treffen auf anspruchsvolle Aufträge, und ein Stadtteil wie Son Vida bleibt lebendig, weil hier gearbeitet, nicht nur geparkt wird. Wer an der Playa seinen Morgenlauf beendet und später durchs Tor von Son Vida fährt, bemerkt die Veränderung: weniger Hektik, mehr Planung, mehr Raum.
Das kleine praktische Fazit: Es sind solche Entscheidungen — ein bewusster Umzug, eine gründliche Sanierung, der Schritt vom Strand in die Vorstadt — die zeigen, wie Mallorca sich weiterhin professionalisiert. Für Nachbarn, Gewerbe und das Mietangebot auf der Insel kann das nur gut sein. Und für alle, die Ideen für ihr eigenes Zuhause suchen, ist es ein Anstoß: Besser renovieren statt schnell umbauen, Handwerk vor Fast‑Design, und ein bisschen mehr Zeit für gutes Arbeiten.
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