Die Inselregierung plant neue Zugverbindungen, die Urlauber und Einheimische effektiv entlasten sollen – doch einige Hürden bleiben.
Eine neue Ära für den Nahverkehr
Auf Mallorca könnte sich bald einiges verändern – zumindest, wenn es um den öffentlichen Nahverkehr geht. Die Balearen-Regierung hat Pläne vorgestellt, die nicht nur für Einheimische, sondern auch für Urlauber eine echte Erleichterung bringen könnten. Die Idee ist einfach: eine neue Bahnlinie, die Palma mit dem Südwesten der Insel verbindet und dabei Orte wie Santa Ponça und Peguera einbindet.
Ende der Staus in der Hochsaison?
Wer die Insel im Sommer kennt, weiß: Das Verkehrschaos ist ein regelmäßiger Begleiter. Mietwagen verstopfen die Straßen, überfüllte Busse sind Alltag, und das Gedränge macht selbst kurze Strecken zu einer Geduldsprobe. Jetzt könnte endlich frischer Wind in die Mobilität kommen. Der regionale Bahnbetreiber SFM untersucht derzeit die Machbarkeit der neuen Strecke. Erste Ergebnisse werden bis Anfang 2026 erwartet.
Ein zentraler Punkt des Plans ist ein Halt am Uni-Klinikum Son Espases – hier würde eine erste Erweiterung starten. Von dort aus könnten später touristische Hotspots wie Magaluf, Palmanova oder sogar Andratx ins Netz eingebunden werden.
Wichtige Ziele für Urlauber und Pendler
Laut SFM-Geschäftsführer José Ramón Orta liegt der Fokus auf Streckenabschnitten mit hoher Nachfrage. Gerade Arbeitnehmer aus der Hotelbranche sowie Urlauber auf dem Weg zu den Stränden würden profitieren. "Der Zug ist ein Verkehrsmittel mit hoher Kapazität und lohnt sich dort, wo viele Menschen unterwegs sind," erklärt er treffend.
Calvià drängt auf Umsetzung
Die Gemeinde Calvià setzt sich schon seit Jahren für eine Bahnanbindung ein. Bürgermeister Juan Antonio Amengual zeigt sich offen gegenüber den Plänen: "Eine Verbindung über Palmanova-Magaluf bis nach Peguera wäre ideal." Doch bevor gebaut werden kann, müssen bürokratische Hürden genommen werden – so etwa Änderungen am Mobilitätsplan.
Blick nach vorne
Die Balearen-Regierung verfolgt langfristige Mobilitätsstrategien, darunter auch Zuglinien nach Llucmajor und Alcúdia. Diese Projekte könnten ab den 2030er-Jahren Realität werden. Auch diese Vorhaben stehen unter dem Zeichen einer nachhaltigen Verkehrswende.
Eines steht fest: Die Vision eines modernen Bahnnetzes würde nicht nur den Tourismus revolutionieren, sondern auch das Leben vieler Mallorquiner erleichtern. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die Finanzierung sowie politische Unterstützung wirklich ausreichen werden.
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