Mehr bezahlbarer Wohnraum für Palma: Kleine Schritte, spürbare Wirkung
\nAm frühen Morgen an der Plaça de Cort sieht man sie oft: junge Paare mit Kaffees in der Hand, ältere Nachbarinnen, die die Zeitung durchblättern, und Lieferfahrer, die durch die Gassen manövrieren. Für viele von ihnen ist eine Sache ständig präsent: Wohnraum in Palma wird knapp und teuer. Jetzt hat der Stadtrat einen weiteren Schritt unternommen — 82 neue Wohnungen sollen in Son Canals und in der Nähe des Estadio Balear gebaut werden.
\n\nWas geplant ist
\nDie Zahlen sind klar: 82 Wohnungen, verteilt auf zwei Standorte. Fast die Hälfte, also rund 40 Einheiten, wird zu gedeckelten Mieten angeboten — konkret im Bereich zwischen 650 und 1.100 Euro pro Monat. Zusätzlich heißt es, Mieterinnen und Mieter sollen von der kommunalen Grundsteuer befreit werden. Das klingt nach einem guten Paket für Leute, die in Palma bleiben wollen, ohne jeden Euro drei Mal umzudrehen.
\n\nWarum das wichtig ist
\nPalmas Stadtplanung hat sich ein Ziel gesetzt: rund 2.000 bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Diese 82 sind kein großer Durchbruch, aber ein Baustein. Vor allem, weil sie an zwei Stellen entstehen, die nicht komplett am Stadtrand liegen. Son Canals ist verkehrstechnisch erreichbar, das Gelände nahe dem Estadio Balear bringt Vor- und Nachteile mit sich — einfacher Zugang, aber am Spieltag kann’s lauter werden.
\n\nIch habe mit Nachbarn gesprochen: Eine Frau, die seit Jahren in Son Canals wohnt, sagte, sie freue sich, wenn junge Familien in die Gegend ziehen — mehr Leben, mehr Läden. Ein junger Handwerker wiederum bemängelte die Parkmöglichkeiten und die Frage, ob genug Kita-Plätze entstehen. Realistische Sorgen, die zeigen: Wohnungsbau muss Hand in Hand gehen mit Infrastruktur.
\n\nZeitraum und Ausblick
\nBaubeginn und Fertigstellung wurden noch nicht bis aufs Datum festgelegt — das Verfahren hat gerade erst die Zustimmung des Stadtrats bekommen. In der Praxis heißt das: Pläne, Ausschreibungen, Baugenehmigungen. Geduld ist nötig, auch wenn man sie nicht gern hat.
\n\nFazit: Für Palma sind 82 Wohnungen kein Allheilmittel, aber sie sind ein sichtbares Signal: Die Stadt versucht, bezahlbare Optionen zu schaffen. Wenn Politik, Stadtplanung und Anwohner weiter zusammenarbeiten, können solche Projekte mehr sein als nur Zahlen — sie können Nachbarschaften verändern, Stück für Stück.