Mehr Platz für Autos, Busse und Nerven: Was jetzt kommt
\nAm Morgen, wenn die Fähre noch nicht angekommen ist und Lieferwagen rückwärts in die Seitenstraße drängeln, merkt man in Palma schnell: an manchen Stellen reicht die Straße nicht mehr. Der Inselrat hat jetzt zwei sichtbare Maßnahmen angekündigt, die genau dort ansetzen, wo es am meisten drückt – und noch mehr kleinere Baustellen in petto hat.
\n\nDer Kreisverkehr an der Sóller-Landstraße wird vergrößert
\nDer viel befahrene Kreisverkehr an der Sóller-Landstraße soll ausgebaut werden. Das heißt konkret: breitere Zufahrten und eine neue Signaltechnik, damit LKWs und Busse nicht mehr in der Kurve hängen bleiben. Wer dort montags um 8:15 Uhr durchfährt, kennt das Schauspiel – hupende Autos, ein Stau bis zur nächsten Ampel. Die Arbeiten sollen in den kommenden Monaten beginnen und nach offiziellen Angaben nachts und außerhalb der Stoßzeiten stattfinden, um die Beschwerden zu minimieren.
\n\nWege zwischen Coll d’en Rabassa und dem FAN werden neu geordnet
\nAnfang nächsten Jahres ist die Strecke zwischen Coll d’en Rabassa und dem großen Einkaufszentrum FAN dran. Es geht um sicherere Ein- und Ausfahrten, klarere Spuren und verbesserte Fußgängerüberquerungen. Vielen Pendlern, die täglich von der Landebahn in Richtung Stadt fahren, dürfte das entgegenkommen: weniger abruptes Bremsen, weniger gefährliche Spurwechsel.
\n\nEin Paket von 13 Maßnahmen – sieben sind schon erledigt
\nDer Plan umfasst insgesamt 13 Einzelmaßnahmen, sieben davon sind bereits umgesetzt. Das sind keine Wunderprojekte, sondern viele kleine Eingriffe: neue Markierungen, zusätzliche Abbiegespuren, veränderte Ampelphasen. Zusammen sollen sie eine echte Entlastung bringen – das ist die Hoffnung.
\n\nWarum das wichtig ist: Mehr Fluss auf den Straßen bedeutet nicht nur kürzere Fahrzeiten, sondern auch weniger Abgase in Wohngebieten und weniger gereizte Stimmen am Steuer. Klar ist aber auch: Solche Maßnahmen sind nie die einzige Lösung. Langfristig braucht Palma ein Gesamtkonzept aus ÖPNV, Radwegen und gezielten Verkehrslenkungen.
\n\nWer jetzt denkt, das Ganze läuft ohne Ärger: Baustellen bringen Lärm und Umleitungen. Manche Anwohner beklagen sich bereits: weniger Parkplätze, mehr Baustellenverkehr. Wenn die Arbeiten halbwegs pünktlich fertig werden, dürften die Vorteile überwiegen – aber das Mantra hier an der Plaça lautet wie immer: abwarten und hoffen, dass die Bagger nicht länger bleiben als angekündigt.
\n\nTipp für Pendler: Frühaufsteher sollten in den ersten Wochen alternative Routen ausprobieren. In den Abendstunden entspannt sich die Lage meist, gegen 21:30 Uhr fließt der Verkehr deutlich ruhiger.
\n\nWir bleiben dran und berichten, wenn konkrete Termine und Umleitungspläne veröffentlicht werden. Bis dahin heißt es: Augen auf, geduldig bleiben und vielleicht ein Podcast mehr einplanen für die Fahrt.