Santa Ponça wird zur Bühne für Piraten und Ritter
\nWenn Sie heute Nachmittag durch Santa Ponça laufen, merken Sie schnell: Das ist kein normaler Septembertag. Über dem Passeig hängt der Geruch von gebratenem Fisch und Zuckerwatte, Kinder tragen Plastiksäbel und Omas winken von den Cafétischen. Die Festes del Rei en Jaume verwandeln den Ort für ein Wochenende in eine Mischung aus Mittelaltermarkt, Straßenfest und Familienausflug.
\n\nDer Ablauf — kompakt und praktisch
\nDie wichtigsten Zeiten auf einen Blick: 17:30 Uhr setzt sich die Parade am großen Kreuz in Bewegung. Von dort schlängelt sie sich die Promenade hinunter bis zur Playa Santa Ponça. Kurz danach beginnt die Nachstellung der Piratenschlacht am Strand. Wer die besten Plätze will, sollte spätestens um 17:00 Uhr da sein; die Strandpromenade füllt sich schnell.
\n\nMusik, Trommeln und historische Kostüme sorgen für Stimmung. Es gibt Marktstände mit Handwerk, Honig, Lederwaren und ein paar überraschend guten Tapasbuden direkt am Wasser. Zwischen Palmen und Sonnenschirmen trifft man sowohl Urlauber als auch Nachbarn aus der Gegend — oft mit einer Flasche Wasser in der Hand und einem Lächeln im Gesicht.
\n\nAbschluss mit Feuerwerk
\nDie Feier endet morgenabend mit einem großen Feuerwerk um 22:30 Uhr, das über dem Meer gezündet wird. Bei klarer Sicht ist das ein schöner Abschluss: Lichter, Wellen, ein paar „oohs“ von der Strandpromenade. Tipp von mir: Wer Fotos machen will, sucht sich einen Fleck auf den Felsen neben dem Strand — weniger Gedränge und eine gute Sichtlinie.
\n\nEin paar praktische Hinweise: Parkplätze sind rar, vor allem in den Straßen rund um die Cala. Die Buslinien laufen in der Regel öfter, also lieber mit dem Bus oder Fahrrad kommen. Kleinkinder würde ich an der Hand halten – die Menge, die Musik und die Nebelmaschinen vor der Bühne sind lustig, aber schnell überwältigend. Erste-Hilfe-Punkte sind vor Ort, und lokale Ordner sorgen für Sicherheit.
\n\nWenn Sie Zeit haben, bummeln Sie noch kurz über den Mittelaltermarkt. Manchmal findet man dort Dinge, die man nicht braucht, aber unbedingt behalten will: eine handgefertigte Holzkiste, eine ungewöhnliche Kerze oder eben diese Tasse, die beim Abschied doch mit muss. Und ja: Am Ende riecht man ein wenig nach Räucherholz, aber das gehört dazu.
\n\nAlso, kurze Hose, Jacke für später und vielleicht ein Regenschirm im Kofferraum — im September wechselt das Wetter schnell. Viel Spaß in Santa Ponça, und vergessen Sie nicht: Um 17:30 am großen Kreuz geht’s los.