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Portixol soll grüner werden: Hafen öffnet Flächen, Straße wird Fußgängerzone

Portixol soll grüner werden: Hafen öffnet Flächen, Straße wird Fußgängerzone

30.08.2025
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Die Hafenbehörde und die Stadt Palma haben ehrgeizige Pläne für Portixol vorgestellt: neue Grünflächen, freie Promenaden und ein unterirdisches Parkhaus stehen im Raum – viele Details fehlen noch.

Mehr Platz für Menschen und Pflanzen im Hafen von Portixol

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Es klingt fast so, als hätte jemand die Promenade neu gedacht. Am späten Nachmittag, wenn die Sonne flach über der Carrer de la Sirena steht und die Cafés noch nach Espresso riechen, sollen dort bald Fußgänger Vorrang haben. Die Hafenbehörde und die Stadt Palma haben Pläne präsentiert, nach denen rund 4.300 Quadratmeter bisher nicht zugängliche Fläche für die Öffentlichkeit geöffnet werden sollen.

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Was dabei herauskommt: Etwa 5.500 Quadratmeter neuer Grünfläche, eine Umwandlung der Carrer de la Sirena in eine Fußgängerzone, neue Hafenanlagen, eine begehbare Überdachung an der Mole und ein unterirdisches Parkhaus, um den Autoverkehr in der Gegend zu reduzieren. Klingt ordentlich – und ein bisschen wie ein dringend notwendiges Update für einen Ort, der morgens von Joggern und abends von Familien bevölkert wird.

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Ich war letzte Woche dort. Kühle Meeresluft, ein paar Fischer, die ihr Netz flickten, und die üblichen E-Bikes, die den Radweg entlangsausten. Viele Einheimische begrüßen mehr Grün. Andere schauen skeptisch: Wird das den Charme des Viertels verändern? Bleiben die kleinen Boote und die Werkstätten am Kai erhalten?

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Die Idee eines unterirdischen Parkhauses sorgt für gemischte Stimmen. Einerseits: weniger Parksuchverkehr, weniger Abgase direkt am Hafen. Andererseits: Wer bezahlt das, und wie lange dauern die Bauarbeiten? Beides ist noch offen. Auch ein genauer Zeitplan fehlt, ebenso wie belastbare Kostenschätzungen.

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Die geplante begehbare Überdachung an der Mole klingt nach einer guten Idee, besonders an windigen Tagen. Man kann sich vorstellen, wie Spaziergänger dort stehen, den Blick auf die Bucht genießen und beim Vorbeigehen mit dem Bootseigentümer ins Gespräch kommen. Kleine, alltägliche Momente also, die Portixol ausmachen.

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Wichtig wird sein, wie die Behörden mit den Interessen der Anwohner umgehen. Schutz für traditionelle Handwerke, Zugang für Fischer und Raum für Cafés und kleine Läden – das sind die Dinge, die vor Ort diskutiert werden. Transparenz in den nächsten Wochen würde helfen; öffentliche Termine oder eine Ausstellung mit den Plänen wären willkommen.

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Fazit: Gute Ansätze sind da. Die Versprechen klingen nach einem netten Neustart für den Hafen. Aber bis das erste Bagger-Signal ertönt, bleibt vieles Spekulation. Wer jeden Morgen über die Mole geht, wird das wohl ganz genau beobachten – ich jedenfalls auch.