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Salmonellen-Ausbruch nach Sushi-Besuch an der Playa de Palma: Gäste schildern heftige Symptome

Salmonellen-Ausbruch nach Sushi-Besuch an der Playa de Palma: Gäste schildern heftige Symptome

13.08.2025
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Nach einem Essen im Lokal an der Playa de Palma klagten mehrere Gäste über starke Bauchschmerzen, Fieber und Erbrechen. Die Gesundheitsbehörde ließ das Restaurant schließen.

Vom Sushi-Genuss zur Magenkrise: Wie ein Abend im Restaurant für Gesundheitssorgen sorgte

In den ersten Augusttagen verwandelte sich eine fröhliche Urlaubsszene an der Playa de Palma für viele Gäste schnell in unangenehme Realität. Wer am 4. bis 8. August in einem lokal bekannten Sushi-Restaurant aß, klagte danach über heftige Bauchkrämpfe, Fieber und wiederholtes Erbrechen. Die Balearen-Gesundheitsbehörde IB-Salut reagierte und ordnete die Schließung des Lokals an.

Was Betroffene berichten

Ich habe mit drei Gästen gesprochen, die nach dem Abendessen krank wurden. Eine junge Frau schilderte, dass die Beschwerden am Morgen nach dem Restaurantbesuch begannen: starke Bauchschmerzen, dann Fieber und das ständige Gefühl, sich übergeben zu müssen. „Ich konnte drei Tage nichts bei mir behalten, habe fast vier Kilo verloren“, sagte sie mir am Telefon – ihre Stimme war noch müde.

Ein anderer Betroffener beschrieb ähnliche Symptome: plötzlich hohes Fieber, starke Kopfschmerzen und Schüttelfrost. Er wurde zunächst ambulant behandelt, musste aber später wegen Austrocknung erneut in die Notaufnahme. Eine dritte Person berichtete, dass bereits mehrere Bekannte aus seiner Gruppe dieselben Beschwerden hatten.

Die Zahlen hinter dem Vorfall

Nach offiziellen Angaben infizierten sich insgesamt 43 Menschen, davon wurden mindestens zwölf stationär aufgenommen. Die Infektionen traten offenbar innerhalb weniger Tage auf, weshalb die Behörde ein sofortiges Eingreifen für notwendig hielt. Die Proben werden derzeit untersucht, um die genaue Ursache – und den genauen Erreger – zu bestätigen.

Für viele Betroffene ist die Ungewissheit das Schlimmste: warten auf Testergebnisse, kaum Appetit, und die Sorge, ob etwas Langfristiges bleibt. Ärzte betonen in solchen Fällen vor allem Flüssigkeitsersatz und Ruhe; schwere Verläufe brauchen manchmal Infusionen und Überwachung.

Ein Gefühl, das bleibt

Auf der Promenade an der Playa de Palma spürt man normalerweise das Klacken von Sandalen und das Gemurmel in mehreren Sprachen. Diese Woche war das Thema Gesprächsthema Nummer eins in kleinen Gruppen vor den Hotels: Wer geht noch essen? Wem kann man trauen? Einige Restaurants melden heute mehr Besucherabsagen als sonst.

Als jemand, der oft an der Küste unterwegs ist, finde ich solche Vorfälle alarmierend, aber nicht überraschend, denn in der Hochsaison steht das Personal unter Druck und Kontrollen müssen sitzen. Die Gesundheitsbehörde hat ihre Kontrollen verschärft; das ist gut so. Wer Beschwerden nach einem Restaurantbesuch hat: lieber zum Arzt gehen und melden – und beim nächsten Abendessen ein Auge auf Temperatur und Aufbewahrung der Speisen werfen.

Hinweis: Die Untersuchungen laufen. Betroffene sollten ärztlichen Rat einholen und der Gesundheitsbehörde Informationen geben, wenn sie in den fraglichen Tagen in dem betroffenen Lokal gegessen haben.