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Son Bunyola in Banyalbufar erhält Michelin‑Schlüssel 2025

Son Bunyola in Banyalbufar erhält Michelin‑Schlüssel 2025

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Das historische Anwesen Son Bunyola wurde 2025 mit einem Michelin‑Schlüssel gewürdigt – Anerkennung für Charakter, regionale Küche und sorgsame Restaurierung.

Ein Schlüssel für ein Haus mit Geschichten

Am 8. Oktober wurde in Paris eine Liste veröffentlicht, die manchen auf Mallorca ein kleines Stolz‑Zucken bescherte: Das Son Bunyola Hotel & Villas in Banyalbufar zählt 2025 zu den mit einem Michelin‑Schlüssel ausgezeichneten Häusern. Kein Stern, aber eine Anerkennung für Charakter, Authentizität und jene feinen Dinge, die man nicht so leicht in Zahlen packt.

Was steckt hinter der Auszeichnung?

Die neue Auszeichnung wird international vergeben und steht neben den bekannten Restaurant‑Sternen. Im ersten Durchgang wurden weltweit knapp 2.500 Häuser genannt, rund einhundert davon in Spanien. Für Son Bunyola ist das ein Stück weit Bestätigung: die Restaurierung einer historischen Mallorquiner Finca, verbunden mit einem hohen Maß an Detailarbeit.

Ein Ort zwischen Meer und Bergen

Das Anwesen gehört zur Virgin Limited Edition und wurde einst mit Beteiligung von Sir Richard Branson aufgebaut. Wer die kurvige MA‑10 aus Palma Richtung Westen fährt, kennt die schroffe Küste und die kleinen Buchten – Son Bunyola liegt in dieser rauen, grünen Kulisse der Serra de Tramuntana auf mehr als 300 Hektar Land. Das Gebäude selbst geht auf eine Besitzung aus dem 13. Jahrhundert zurück; Zypressen, Olivenhaine und der Geruch von Rosmarin gehören zur Atmosphäre.

Kleine Häuser, große Küche

Im Hotel gibt es nur 27 Zimmer und drei Private Villas. Zwei Restaurants teilen sich die Karte: Sa Terrassa, geführt von Chefköchin Brenda Lisiotti, und Sa Tafona, untergebracht in der alten Ölmühle. Beide setzen auf Produkte aus der Umgebung – vieles stammt aus dem eigenen Nutzgarten. Wer morgens auf der Terrasse sitzt, sieht Fischerboote am Horizont und hört die Kirchenglocke von Banyalbufar zur vollen Stunde. Das hat mit Luxus nicht nur den Preis, sondern vor allem den eigenen Rhythmus gemein.

Mehr als ein Pool

Neben der Gastronomie bietet das Haus Spa‑Anwendungen, einen warmen Außenpool und mehrere Ruhebereiche in historischen Mauern. Solche Details, sagen die Auszeichner, machen den Unterschied: nicht nur Komfort, sondern die Fähigkeit, Geschichte und Gegenwart zu verbinden.

Was bedeutet das für Mallorca?

Auf der Insel tragen inzwischen mehrere Hotels einen Michelin‑Schlüssel – Namen wie Cap Rocat, La Residencia oder Can Cera fallen oft. Bisher hat kein Haus drei Schlüssel; die höchste Stufe bleibt rar. Für Banyalbufar ist die neue Würdigung trotzdem ein Signal: Wir reden hier nicht nur über Bettenzahlen oder Promigast, sondern über gepflegte Handwerkskunst, regionale Küche und die Bewahrung alter Häuser.

Wer demnächst von Palma aus nach Westen fährt, sollte kurz anhalten, tief durchatmen und die Aussicht genießen. Man merkt hier: Auszeichnungen kommen, aber die Ruhe bleibt – zumindest für eine Weile.

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