Wo Vorsicht jetzt Sinn macht
In Cala Millor und Sa Coma berichten derzeit viele Urlauber von Diebstählen — vor allem Geldbörsen, Ausweise und Handys sollen verschwinden. Die Schilderungen aus lokalen Gruppen klingen ähnlich: ein kurzer Gedrängel am Strandzugang, Ablenkung an der Strandpromenade oder jemand, der plötzlich nach einem Ball greift. Wenn man mit Flip‑Flops und Sonnencreme wankt, merkt man so etwas oft erst zu spät.
Was Betroffene erzählen
Mehrere deutsche Gäste schildern, dass die Täter gezielt Touristen ins Visier nehmen. Ein typisches Szenario: am späten Vormittag, wenn die Promenade voller Familien ist, tauchen Kleingruppen auf, die sich nah an der Strandbar aufhalten. Manchmal geht es schnell — Geldbörse aus der Tasche, Karte weg. Eine Frau berichtete, ihre 89‑jährige Schwiegermutter mit Rollator sei beinahe bestohlen worden. Solche Geschichten klingen banal, sind es aber nicht.
Warum gerade hier?
Die Ostküste ist im Herbst noch gut besucht, viele Menschen, wenig Personal an kleinen Kassen, Touristen oft unaufmerksam. Gelegenheiten machen es den Dieben leicht: offene Taschen am Strand, Jacken über Sonnenliegen, Handys auf dem Tisch neben dem Liegestuhl. Wer in der Rushhour zwischen 11 und 14 Uhr unterwegs ist, sollte besonders wachsam sein.
Einfache, brauchbare Tipps
Praktisch und ohne Alarmismus: Pässe und größere Bargeldbeträge in den Hotelsafe. Eine zweite, kleine Geldbörse mit wenig Bargeld und einer Ersatzkarte ist praktisch. Bauchtaschen unter der Kleidung funktionieren besser als lose Umhängetaschen. Kleiner Trick: Kreditkarte und Personalausweis getrennt aufbewahren, nicht zusammen. Und bitte keine Wertsachen unbeaufsichtigt am Strand lassen — auch nicht für fünf Minuten.
Wenn etwas passiert
Kommt es zum Diebstahl, sofort zur zuständigen Polizeistation gehen und Anzeige erstatten — das ist wichtig für Versicherungen und Kartensperren. Kopien der Anzeige helfen oft bei der Kommunikation mit Banken oder Botschaften. In Palma gibt es feste Anlaufstellen, an der Ostküste sind es meist die lokalen Policía Nacional oder Guardia Civil‑Posten.
Die Situation ist ärgerlich, aber vermeidbar. Ein bisschen Misstrauen und ein paar einfache Sicherheitsregeln schützen vor viel Ärger. Wer abends noch in der Bar an der Passeig sitzt: Tasche immer dicht bei den Beinen und nie offen in der Rückenlehne hängen lassen. Das klingt altmodisch, funktioniert aber.
Wenn Sie selbst betroffen sind: Ruhe bewahren, Anzeige machen und die Karten sperren. Und sagen Sie es Ihrer Unterkunft — oft haben auch Hotels praktische Hinweise oder helfen beim Melden des Vorfalls.