Mallorca bekommt erstmals einen Winterfahrplan für die Flughafenbusse: Verbindungen nach Peguera, Port d'Alcúdia, Campos, Manacor, Cala Bona und Can Picafort erleichtern Anreise und Alltag in der Nebensaison.
Flughafenbusse fahren erstmals auch im Winter – so kommen Sie preiswert in die Urlaubsorte
Mehr Verbindungen, weniger Stress: Das bringt die neue Winterregelung
Auf Mallorca rattelt in diesem Herbst etwas, das viele nur aus der Hauptsaison kennen: der regelmäßige Aerotib-Busverkehr vom Flughafen auch in den kühlen Monaten. Zum ersten Mal gibt es einen echten Winterfahrplan, der Touristenziele und kleinere Orte zuverlässig an Son Sant Joan anbindet. Für Reisende und Berufspendler bedeutet das weniger Taxisuchen in der Ankunftshalle und entspannteres Planen – besonders an Tagen, an denen der Wind über den Passeig Mallorca pfeift und der Flughafen nach Espresso und Papier riecht.
Das Angebot auf einen Blick: Die Linie A11 fährt tagsüber nach Peguera, Start schon kurz nach sieben, Ende um 22:30 Uhr, im Rhythmus von rund 70 bis 80 Minuten. Zwischenstopps sind Bendinat, Portals Nous, Con Caliu, Palmanova, Magaluf und Santa Ponça; die komplette Reise vom Flughafen bis Peguera dauert etwa 1 Stunde und 5 Minuten. Wer morgens mit vollem Koffer auf dem Bahnsteig steht, kann so entspannt in den Bus steigen und unterwegs am Meer die ersten Ausblicke genießen.
Richtung Norden bringt die A33 Fahrgäste nach Port d'Alcúdia. Diese Verbindung verkehrt von frühmorgens bis spätabends, in Abständen zwischen einer Stunde und gut 80 Minuten, und hält unter anderem in Inca und Sa Pobla. Reine Fahrzeit bis Alcúdia: ungefähr eine Stunde – ideal für Familien oder Radfahrer, die ohne Mietwagen anreisen und am Nachmittag noch über den Markt schlendern wollen.
Für Campos und die Südküste gibt es die Linie A51: Busse starten bereits um 5:35 Uhr und fahren bis 23:40 Uhr stündlich. Halteorte sind unter anderem Arenal und Llucmajor; die Fahrt dauert rund 45 Minuten. Ebenfalls stündlich pendelt die A43 nach Manacor (Fahrzeit um die 45 Minuten) — praktisch für Pendler, Dienstleister und alle, die ins Landesinnere müssen.
Die A42 bedient die Ostküste: Cala Bona, Cala Millor und Porto Cristo sind mit Busverbindungen von früh bis spät erreichbar, wenn auch in unregelmäßigen Intervallen. Und die A32 verbindet den Flughafen mit Can Picafort; hier starten die Busse ab 8 Uhr bis kurz nach Mitternacht, in Abständen zwischen knapp 45 und 55 Minuten. Haltestellen sind unter anderem Inca, Alcúdia, Port d'Alcúdia sowie die Strände von Platja d'Alcúdia und Platja de Muro.
Solche Verbindungen sind mehr als nur nette Extras: Sie helfen, die Insel verkehrstechnisch zu entlasten, weil weniger Urlauber sofort ein Auto mieten. Das ist gut für die Parkplätze rund ums Flugfeld und für die kleinen Orte an den Linien, wo Cafés und Läden auch im Winter hängen bleiben. Auf dem Plaça de Mallorca in Peguera sitzen jetzt zu dieser Jahreszeit neben Rentnern aus Deutschland auch Einheimische mit Decke und Thermoskanne; die Busfahrt macht diese Mischung möglich.
Ein Alltagsbild: Es ist früher Morgen in Palma, Regenschirme klappen auf, die Rollkoffer rollen über den gepflasterten Vorplatz. Am Flughafen spricht jemand kurz ins Handy, ein Kind lacht, und eine Tib-Anzeigetafel zeigt die nächsten Abfahrten. Je nach Ziel braucht man nur noch die richtige Buslinie zu erwischen – und kann sich dann auf den Blick zum Meer freuen, statt auf die Parkplatzsuche.
Praktischer Tipp: Fahrpläne können in der Nebensaison variieren. Prüfen Sie vor Abreise die Abfahrtszeiten und planen Sie bei Anschlusszügen oder Fähren etwas Puffer ein. Für Einheimische lohnt sich das neue Angebot als kostengünstige Alternative, für Gäste als bequemer Einstieg in die Insel – gerade, wenn die Sonne früher untergeht und die Strandbars ihre Stühle zusammenstellen.
Fazit: Die winterlichen Aerotib-Verbindungen sind ein schnelles, preiswertes Angebot für alle, die Mallorca abseits der Saison besuchen oder hier arbeiten. Sie schließen Lücken im öffentlichen Netz und sorgen dafür, dass die Insel im Herbst und Winter nicht so schnell zur Insel des Autos wird. Wer schon einmal mit dem Bus vom Flughafen Richtung Nordküste gefahren ist, weiß: Die Insel hat auch in der ruhigen Jahreszeit einen eigenen Rhythmus. Jetzt ist er ein bisschen leichter zu erreichen.
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