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Autos mit deutschen Kennzeichen in Santanyí zerkratzt – Ärger nach Abendessen am Strand

Autos mit deutschen Kennzeichen in Santanyí zerkratzt – Ärger nach Abendessen am Strand

25.08.2025
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In Santanyí wurden mehrere Autos mit deutschen Kennzeichen auf einem Restaurantparkplatz beschädigt. Betroffene berichten von hohen Schäden und frustrierter Polizei-Erfahrung.

Parkplatz statt Parkplatzpolka: Kratzer statt Urlaubsruhe

Ein ruhiger Sommerabend, der Duft von gegrilltem Fisch in der Luft und Stimmen aus den Lokalen rund um die Cala Santanyí – und dann das: Mehrere Autos mit deutschen Kennzeichen sind auf dem Parking Es Pontàs in der Sa-Cova-Straße zerkratzt worden. Das berichtet ein Anwohner, der an diesem Sonntag gegen 18 Uhr zum Essen gegangen war und um 19:10 Uhr zurückkam.

Vier Fahrzeuge, ein Nachhall

Er fand nicht nur fremde Fahrzeuge beschädigt vor, sondern auch seinen eigenen Wagen – ein Mercedes. Insgesamt waren es laut seiner Schilderung mindestens vier Pkw mit deutschen Kennzeichen. Der Mann schätzt den Schaden an seinem Auto auf 6.000 bis 8.000 Euro. Verständlich, dass er wütend reagiert: „Es kotzt mich so an“, sagt er. Eine klare, einfache Wut, die man auf der Insel oft hört, wenn Dinge persönlich werden.

Polizei und Frust

Was den Betroffenen zusätzlich ärgert: die angeblich enttäuschende Reaktion der Polizei. Nach seinen Worten habe man den Vorfall zwar aufgenommen, danach sei jedoch wenig passiert. Genau das Gefühl – Anzeige erstatten und dann jahrelang nichts hören – kennen viele hier. Das ist nicht das, was man von einer Feriengemeinde erwartet, in der so viele Menschen leben und Geld ausgeben.

In Santanyí ist die Lage sensibel. Nicht nur Touristen, sondern auch Dauer- und Saisonbewohner fühlen die Spannungen rund um Überfüllung, steigende Preise und veränderte Nachbarschaften. In den vergangenen Wochen gab es bereits Vorfälle: Anfang Juli tauchten offenbar antideutsche Schmierereien in der Gegend auf. Ob nun Vandalismus aus Ressentiment oder purer Mutwillen — die Kurve ist besorgniserregend.

Was jetzt getan werden sollte

Praktisch gesehen sind einige Schritte sinnvoll: Zeugen sollten sich melden, Parkflächen auf Überwachungskameras überprüft werden (Restaurants und Nachbarn haben oft Kameras), und die Gemeinde könnte kurzfristig sichtbare Präsenz zeigen. Für die Betroffenen bleibt der ärgerliche Weg über Gutachter, Versicherungen und Werkstätten – nicht gerade der entspannte Mallorca-Sommer, den man sich erhofft.

Und noch ein kleiner, persönlicher Ratschlag: Wenn Sie hier wohnen oder Urlaub machen, notieren Sie bei Parkplätzen kurz die Zeit und schauen, ob es Kameras gibt. Klingt spießig, ist aber hilfreich. Die Insel lebt vom Miteinander – und solange Gespräche zwischen Bewohnern, Unternehmern und Behörden stattfinden, gibt es Hoffnung, dass solche Vorfälle seltener werden.

Wer Hinweise zu der Tat hat, sollte sich bei der örtlichen Polizeistation melden. Und wer möchte, redet mit den Restaurants an der Cala Santanyí: Oft wissen die Betreiber mehr, als sie sagen.