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Balearen: Baubranche steht vor kräftigem Schub – was das für die Inseln bedeutet

Balearen: Baubranche steht vor kräftigem Schub – was das für die Inseln bedeutet

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Mehr Aufträge, mehr Sanierungen, mehr Kräne über Palma: Die Baubranche auf den Balearen rechnet mit einem erheblichen Wachstum – und das spürt man schon jetzt auf der Straße.

Mehr Arbeit auf den Baustellen — und das nicht nur am Hafen

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Seit einigen Wochen fällt es sogar dem Cafébesitzer an der Plaça del Mercado auf: morgens sind die ersten Bagger früher dran, Kaffeetassen klirren, und irgendwo in Santa Catalina fängt ein neues Gerüst an zu glänzen. Die Baubranche auf den Balearen geht optimistischer in die nächste Saison. Fachleute rechnen mit deutlich mehr Projekten – vor allem bei Modernisierungen und öffentlichen Bauvorhaben.

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Sanierungen ziehen stark an

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Die regionale Architektenkammer erwartet, dass Sanierungsarbeiten einen kräftigen Sprung machen könnten — grob in der Größenordnung von knapp vierzig Prozent mehr Projekte gegenüber dem Vorjahr. Das heißt: weniger Abriss, mehr Upcycling alter Häuser, Dächer werden erneuert, Fassaden aufgefrischt. Für Anwohner bedeutet das oft Staub, ja, aber auch weniger leerstehende Altbauten und mehr Energieeffizienz in den Straßen, die wir täglich nutzen.

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Neubauten und öffentliche Investitionen

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Gleichzeitig sind Neubauvorhaben nicht hinten dran. Prognosen sprechen von Zuwächsen um rund vierzig Prozent bei neuen Bauprojekten. Die öffentliche Hand hat bereits kräftig Mittel ausgeschrieben: allein bis September wurden mehrere hundert Millionen Euro vergeben — mit Projekten, die man auf der Karte gut einzeichnen kann, etwa ein Erweiterungsbau am Flughafen Palma, ein neues Krankenhausprojekt in der Gegend von Felanitx und Schulbauten in Gemeinden wie Llucmajor.

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Was heißt das konkret? Mehr Aufträge für lokale Baufirmen, mehr Arbeit für Maurer, Elektriker und Handwerker. Viele kleinere Betriebe, die jahrelang mit ruhigen Monaten zurechtkommen mussten, sehen jetzt wieder Perspektiven. Gleichzeitig bringt ein Aufschwung Herausforderungen: Lieferketten, steigende Materialpreise und Fachkräftemangel bleiben echte Bremsklötze.

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Aus dem Alltag: Wer diese Woche die Avenida Argentina entlang gefahren ist, hat die Kräne gezählt. Manche Nachbarn freuen sich auf die renovierte Schule zwei Straßenecken weiter. Andere sorgen sich um Lärm und Parkplätze. Beides ist legitim.

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Insgesamt dürfte der erwartete Bauboom das Gesicht der Inseln in den kommenden Monaten spürbar verändern. Handwerk aus der Region wird gefragt sein. Und ja — wahrscheinlich wird manch gestrichene Hausfassade anschließend ein Stück heller aussehen. Nicht spektakulär, aber wichtig: für Arbeit, Wohnqualität und die Infrastruktur, die wir täglich nutzen.

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