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Mehr Personal für Mallorcas Züge und Metro: Was Fahrgäste jetzt erwarten können

Mehr Personal für Mallorcas Züge und Metro: Was Fahrgäste jetzt erwarten können

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Die Balearenregierung plant, die Belegschaft der SFM deutlich aufzustocken — von heute 170 Mitarbeitern bis zu gut 50 Prozent mehr. Das soll Takte verbessern und sogar Nachtverbindungen ermöglichen.

Mehr Leute hinter den Schaltern und im Führerstand

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Am frühen Morgen an der Estació Intermodal in Palma: Pendler mit Kaffee in der Hand, Schüler mit Rucksäcken und ein Zugbahnhof, der an manchen Tagen nach zu wenig Personal aussieht. Die Regierung kündigt jetzt an, genau hier nachzubessern. Die SFM, die mallorquinische Bahngesellschaft, hat derzeit rund 170 Angestellte. Vorgesehen ist eine Aufstockung um bis zu 50 Prozent — das wären in der Spitze gut 250 bis 260 Menschen.

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Warum jetzt mehr Personal?

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Kurz gesagt: weil Züge mehr Service brauchen als bloß Schienen und Schalter. Fahrgäste wünschen sich dichtere Takte, pünktlichere Verbindungen und — das wurde extra genannt — erstmals regelmäßige Nachtverbindungen an Wochenenden. Hintergrund: Die Belegschaft ist in den letzten Jahren geschrumpft; seit 2015 gab es einen spürbaren Rückgang. Deshalb will man Personal für Lokführer, Zugbegleiter, Wartungsteams und Betriebshotline einstellen.

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Die Pläne sehen vor, die neuen Stellen in Etappen zu besetzen. Gespräche mit Ausbildungszentren laufen, es sind Einstellungs- und Schulungsprogramme geplant. Sprich: wer jetzt eine Ausbildung als Lokführer anstrebt, könnte bald mehr Chancen haben als früher.

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Was ändert sich für Pendler?

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Für alle, die täglich zwischen Palma und Orten wie Inca oder Manacor pendeln, heißt das: bessere Verfügbarkeit, weniger überraschende Ausfälle und eventuell später fahrende Züge am Wochenende. Erste Tests für späte Verbindungen könnten schon in den nächsten Monaten starten, heißt es aus informierten Kreisen — abhängig von Personalrekrutierung und Betriebssicherheit.

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Allerdings: Mehr Personal allein reicht nicht. Es braucht auch Schienenkapazität, Signalisierung und Material. Strecken wie die nach Sa Pobla oder Manacor sind stellenweise noch einspurig — das limitiert, wie viele zusätzliche Züge wirklich fahren können. Praktisch heißt das: Verbesserungen kommen schrittweise, nicht von heute auf morgen.

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Wie wird rekrutiert?

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Die Regierung will offenbar offene Stellen öffentlich ausschreiben und zusammen mit lokalen Berufsschulen Vorstellungsrunden durchführen. Auch Mobilitätstage an Bahnhöfen sind im Gespräch — eine gute Gelegenheit, sich vor Ort zu informieren. Wer also in den nächsten Wochen an der Plaça d’Espanya vorbeikommt, könnte schon Flyer oder Hinweise sehen.

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Am Ende profitieren viele: Pendler, Touristinnen und Touristen, und nicht zuletzt die Beschäftigten selbst. Sicher ist: Wenn die Züge länger und häufiger fahren, verändert das den Alltag auf der Insel — leise, in Etappen und oft erst hörbar, wenn man eine spätere Verbindung ohne Hektik erwischen kann.

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Tipp: Achten Sie auf Durchsagen an Ihrem Bahnhof, die offiziellen Kanäle der SFM und lokale Fahrpläne. Das Beste: Fragen kostet nichts — und ein freundliches Gespräch an der Info kann manchmal helfen, bevor Sie Ihren Kaffee austrinken.

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