Vier anstrengende Tage, dann die Heimfahrt
Es riecht noch nach Rauch in den Erinnerungen der Männer und Frauen, die die Balearen in den letzten Tagen nach Kastilien‑León begleitet haben. Feuerwehrleute, Sanitäter und freiwillige Helfer aus Palma und anderen Inseln arbeiteten dort teils bis zu 14 Stunden am Tag – Schichten von frühmorgens bis in die Nacht hinein, sagen Übereinstimmungen der Einsatzplanung vor Ort. Heute treten sie den Rückweg an.
Wo sie geholfen haben
Die Einheiten waren unter anderem in der Gemeinde Peranzanes in der Provinz León im Einsatz. Dort, so berichten Helfer, ging es oft darum, Glutnester zu finden, Feuerlinien zu halten und bedrohte Gehöfte zu sichern. Es waren keine kurzen Einsätze: Viele erzählten von stundenlangem Schleppen von Schlauchleitungen, Hitze, staubigem Wind und gelegentlichem Regen, der mehr Hoffnung als Erleichterung brachte.
„Wir haben kaum geschlafen“, sagte ein Helfer, den ich am Telefon erreicht habe. Mit rauer Stimme, durchgelegenen Stiefeln und einem Kaffeebecher, der mehrmals nachgefüllt wurde. Solche Details bleiben haften: die klebrige Schutzkleidung, die Notration Schokoriegel in der Tasche, die sorgsame Kontrolle der Atemschutzgeräte.
Rückkehr per Fähre – Ankunft morgen früh
Morgen früh werden die Einsatzkräfte voraussichtlich per Fähre zurück auf die Inseln kommen. Nach den Informationen, die auf mehreren Kanälen zusammenliefen, ist die Ankunft für den Vormittag geplant – genug Zeit, um Ausrüstung zu sichern und Einsatzberichte zu erstellen, bevor die Teams auseinandergezogen werden. Auf den Inseln erwarten Familien und Kollegen, gelegentlich kleine Willkommensgesten am Hafen: Kaffee, frisch gewaschene Shirts oder einfach nur ein offenes Ohr.
Die Bilanz der vier Tage ist gemischt: Einerseits Erschöpfung, andererseits Erleichterung, weil Schlimmeres verhindert wurde. Die Helfer waren in wechselnden Teams organisiert, Spezialisten für Waldbrandbekämpfung arbeiteten Hand in Hand mit lokalen Kräften. Kleine Gesten der Dankbarkeit aus betroffenen Dörfern – ein Händedruck, ein Teller Suppe – haben vielen offenbar mehr bedeutet als offizielle Worte.
Wie immer nach solchen Einsätzen stehen nun Nachsorge und Materialpflege an: Masken werden aussortiert, Fahrzeuge gecheckt, Schläuche gereinigt. Einige Helfer sagten, sie bräuchten erst einmal ein paar ruhige Tage, andere überlegen schon, wie sie sich künftig noch besser vorbereiten können. Die Erfahrung bleibt: Feuer kennt keine Grenzen, Solidarität manchmal schon.
Wer sich fragt, wie man helfen kann: Spenden für Ausrüstung über etablierte Kanäle, Blutspenden oder die Unterstützung lokaler Hilfsorganisationen sind sinnvolle Optionen. Und für die, die zurückkommen: Ein bisschen Platz im Alltag, ein warmes Essen und Zuhören reicht oft als erste Hilfe.