Tragödie an einer Baustelle in Santa Margalida
\nGestern Nachmittag, gegen 15:30 Uhr, verwandelte sich eine ruhige Seitenstraße in Santa Margalida in einen Ort der Bestürzung: Auf einer kleinen Baustelle an der Camí des Forn wurden mehrere schwere Betonplatten offenbar unsicher gelagert und stürzten auf einen 57-jährigen Arbeiter. Kollegen versuchten noch, mit einem Kran Rettungsmaßnahmen einzuleiten – doch für den Mann kam jede Hilfe zu spät.
\n\nZeugen und erste Maßnahmen
\nNach Angaben von Anwohnern und Augenzeugen hatte die Baustelle an diesem Nachmittag normalen Betrieb. Ein Nachbar, der im Haus gegenüber wohnt, sagt leise: „Ich hörte einen dumpfen Knall und dann Panik. Die Kollegen schrien, sie versuchten sofort zu helfen.“ Das Notrufzentrum wurde um 15:34 Uhr alarmiert, Rettungswagen und Polizei trafen wenige Minuten später ein. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
\n\nDie örtliche Polizei und die zuständige Arbeitsschutzbehörde haben die Unfallstelle abgesperrt und Untersuchungen zur Unfallursache aufgenommen. Spuren wurden gesichert, und Verantwortliche der Baustelle wurden befragt. Ob es Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften gab, soll jetzt die Untersuchung klären.
\n\nKollegen in Schock, Nachbarn betroffen
\n„Er war ein ruhiger, erfahrener Kollege“, erzählt ein Bauarbeiter, der namentlich nicht genannt werden möchte. Viele der Kollegen standen sichtlich unter Schock, einige wurden vor Ort von psychologischen Diensten betreut. In der nahen Bar an der Ecke blieben die Gespräche still – Stammgäste und Arbeiter, die sonst laut diskutieren, wirkten betroffen und nachdenklich.
\n\nSolche Unfälle erinnern daran, wie schnell auf Baustellen etwas schiefgehen kann. Anwohner fordern nun mehr Kontrollen und klare Vorgaben für die Sicherung schwerer Materialien. Vertreter der Gemeinde teilten mit, dass sie die Ergebnisse der Ermittlungen abwarten würden, um gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen.
\n\nWas jetzt passiert
\nDie Ermittlungen dauern an. Die Behörden bitten Zeugen, die noch nicht mit der Polizei gesprochen haben, sich zu melden. Für die Angehörigen des Verstorbenen haben lokale Stellen Hilfe angeboten; die Gemeinde prüft zudem, ob weitere Schutzmaßnahmen auf Baustellen in der Umgebung ausgeweitet werden müssen.
\n\nEin trauriger Tag für Santa Margalida. Die Erinnerung an den Verlust bleibt, genauso wie die Forderung nach besserem Schutz für Menschen, die täglich auf den Baustellen der Insel arbeiten.