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Can Picafort: 62‑jähriger Tourist stirbt nach Vorfall im Wasser

Can Picafort: 62‑jähriger Tourist stirbt nach Vorfall im Wasser

02.09.2025
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Am Vormittag wurde ein 62‑jähriger Deutscher leblos im Meer bei Can Picafort gefunden. Trotz umfangreicher Reanimationsversuche verstarb er noch am Strand.

Tragödie am Vormittag in Can Picafort

Am Dienstag gegen 10:15 Uhr wurde am Strand von Can Picafort ein Mann leblos im Meer treibend entdeckt. Die Stimmung an diesem späten Sommermorgen war ruhig — die Sonne schon kräftig, aber der Strand noch nicht voll. Spaziergänger bemerkten den Körper und zogen ihn an Land.

Erste Hilfe durch Badegäste und Ferienmitarbeiter

Unmittelbar nach dem Fund begannen mehrere Urlauber mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Kurz darauf griff ein Strandkoordinator ein, ebenso ein Rettungsschwimmer, der eigentlich außerhalb seiner Dienstzeit war. Auch ein Rettungsschwimmer aus einem nahegelegenen Hotel half mit. Gemeinsam führten sie Herz‑Lungen‑Wiederbelebung (HLW) durch, bis die Rettungsteams eintrafen.

Sanitäter übernehmen: lange, intensive Maßnahmen

Notärzte des Dienstes SAMU 061 trafen zusammen mit Einheiten des privaten Rettungsdienstes Falck und der Lokalpolizei am Strand ein. Die Einsatzkräfte setzten eine Schlauchbeatmung ein, verabreichten fortgeschrittene Medikamente und führten die Herzdruckmassage fort. Mehr als eine halbe Stunde versuchte das Team, den Mann zu reanimieren — ohne Erfolg. Der Tod des 62‑jährigen deutschen Touristen wurde vor Ort festgestellt.

Rettungsschwimmerdienst war nicht im Dienst

Nach Angaben vor Ort stand der reguläre Rettungsschwimmerdienst der Firma, die den Abschnitt betreibt, zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht im Dienst. Das hat an der Promenade für Bestürzung gesorgt. Viele Menschen fragten später, ob der Vorfall anders verlaufen wäre, hätten professionelle Kräfte am Turm gestanden.

Warum solche Unfälle passieren

Ertrinkungsunfälle auf Mallorca sind leider keine Seltenheit. Oft spielt die Kombination aus Strömungen, plötzlichen Gesundheitsproblemen und Fehleinschätzung der eigenen Kräfte eine Rolle — besonders bei älteren Menschen. Augenzeugen beschrieben den Mann als ruhig im Wasser treibend; ob er zuvor gesundheitliche Beschwerden hatte, ist Teil der Ermittlungen.

Wichtige Hinweise für Strandbesucher

Fachleute raten: Schwimmen Sie, wenn möglich, nur in bewachten Abschnitten. Achten Sie auf Warnflaggen und lokale Hinweise. Strömungen erkennt man an veränderten Wellenmustern, Schaum oder einer dunkleren Wasserfärbung. Wenn Sie in eine Strömung geraten, bewahren Sie Ruhe und versuchen, sich schräg zur Küste aus der Strömung zu befreien — nicht gegen sie anzuschwimmen.

Auch wenn die Hilfe von Fremden oft Großes bewirkt: Professionelle Rettungsteams sind für solche Situationen ausgerüstet und geschult. An Tagen mit wenig Besatzung an den Türmen sind Sie als Badegast noch mehr gefragt — schauen Sie aufeinander.

Behörden und nächste Schritte

Die Lokalpolizei sowie die zuständigen Gesundheitsbehörden untersuchen nun den genauen Hergang. Persönliche Daten des Verstorbenen wurden an die Konsularstellen übermittelt. Für die Angehörigen bitten die Behörden um respektvolle Zurückhaltung während der Ermittlungen.

Ein trauriger, ernüchternder Vorfall, der wieder daran erinnert, wie schnell im Wasser aus einer entspannten Situation eine lebensbedrohliche Lage werden kann.