Tragischer Vorfall am Sonntagnachmittag
Am Sonntagnachmittag wurde der beliebte Strand von Can Picafort plötzlich zur Einsatzstelle: Gegen 16:44 Uhr alarmierte ein Strandbesucher die Wache im Turm 2, nachdem er einen Mann reglos im Sand nahe der Strandbar bemerkt hatte. Die Stimmung war bis dahin typisch spätsommerlich – Sonnencreme, Kinderlachen, und der Geruch von Salzwasser –, dann brach innerhalb weniger Minuten hektische Betriebsamkeit aus.
Wiederbelebungsmaßnahmen unmittelbar eingeleitet
Die vor Ort diensthabenden Rettungskräfte und der verantwortliche Notfallbeauftragte eilten sofort herbei. Nach ersten Checks diagnostizierten sie einen Herz-Kreislauf-Stillstand und begannen unverzüglich mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Ein halbautomatischer Defibrillator kam zum Einsatz; die Retter verabreichten nach Angaben von Augenzeugen insgesamt vier Stromstöße und setzten fortlaufend Beatmungen und Herzdruckmassagen fort.
Innerhalb von zwölf Minuten trafen weitere Einheiten ein: zwei Rettungswagen des regulären Rettungsdienstes sowie ein spezialisiertes Fahrzeug des SAMU 061. Auch die Lokalpolizei war schnell vor Ort, regelte den Bereich und betreute Angehörige und Zuschauer, die teils sichtlich geschockt waren.
Zwischenerfolg – dann die traurige Gewissheit
Berichten zufolge konnte der Puls des Mannes nach intensiver Behandlung kurzzeitig wiederhergestellt werden. Die Einsatzkräfte leisteten über 27 Minuten fortgeschrittene Reanimationsmaßnahmen, kombinierten Elektrotherapie mit Sauerstoffgabe und klinischer Stabilisierung. Trotz aller Anstrengungen wurde um 17:35 Uhr der Tod des Mannes festgestellt.
Es handelt sich um einen Tourist, dessen Identität aus Respekt vor der Familie vorerst nicht veröffentlicht wurde. Die Polizei begleitete die Angehörigen und sperrte den Fundort kurzfristig ab, um die Abläufe zu dokumentieren.
Was bleibt – Fragen und ein Appell
So etwas trifft die Strandgemeinde. Mehrere Passanten sagten, die Rettungskräfte hätten schnell und professionell gehandelt. Trotzdem bleiben Fragen: Gab es Vorerkrankungen? Hätte ein schnellerer Zugang zu medizinischer Vorgeschichte geholfen? Solche Antworten liegen oft erst später vor.
Ein praktischer Hinweis am Rande: Viele Strände verfügen inzwischen über halbautomatische Defibrillatoren und geschulte Wachteams. Wer mit Vorerkrankungen reist, sollte das Info-Label am Hotel, die Reiseapotheke und einen Kontakt für Notfälle bereithalten. Und ja – die Rettungsteams auf Mallorca verdienen Respekt für ihren Einsatz an Tagen wie diesem.
Die Gemeinde hat ihr Beileid ausgesprochen; offizielle Stellen führen die Ermittlungen zur genauen Todesursache weiter. Unser Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen.