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Vom Gebirge ins Krankenhaus: Deutscher Wanderer nach Sturz am Puig de Galatzó gerettet

Vom Gebirge ins Krankenhaus: Deutscher Wanderer nach Sturz am Puig de Galatzó gerettet

20.09.2025
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Innerhalb einer Stunde wurden auf Mallorca zwei Bergungen nötig: Ein 61-jähriger Deutscher am Puig de Galatzó und eine 60-jährige Frau im Torrent de Pareis. Die Rettungsteams mahnen zu mehr Vorsicht beim Wandern.

Zwei Bergrettungen in weniger als einer Stunde

Am Freitagnachmittag sorgten zwei Notfälle auf beliebten Wanderrouten für einsatzreiche Stunden: Gegen 13:40 Uhr landete ein Rettungsteam aus Inca am Puig de Galatzó, nachdem ein 61-jähriger deutscher Wanderer gestürzt war. Kurz zuvor hatte ein Hubschrauber eine 60-jährige Spanierin aus dem Torrent de Pareis geborgen, die umgeknickt war und nicht mehr weiterkam.

Wie es am Puig de Galatzó lief

Der Mann klagte über starke Schmerzen am Knie; erste Anzeichen deuteten auf einen schweren Bruch hin. Die Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle, sorgten für eine Schmerzlinderung vor Ort und transportierten den Wanderer ins Krankenhaus Son Espases nach Palma. Dort wurde er weiter versorgt. Solche Szenen sieht man hier öfter, wenn jemand auf steinigen Passagen ausrutscht — besonders jetzt im späten Sommer, wenn viele Ausflügler unterwegs sind.

Hubschrauber-Einsatz im Torrent de Pareis

Die Rettung der 60-jährigen Frau verlief dank Luftunterstützung schnell: Ein Hubschrauber hob sie aus der Schlucht und brachte sie ins Tal. Sie war offenbar nur umgeknickt, dennoch war es ohne Luftrettung kaum möglich, sie zügig und sicher zu bergen. Die Bombers de Mallorca betonten hinterher, wie wichtig schnelle Kommunikation und richtige Ausrüstung sind.

Sicherheitstipps von den Rettern — und ein paar echte Ratschläge

Die Feuerwehr hat die üblichen Hinweise wiederholt: Teilt euren Standort mit Familie oder Freunden, geht nicht allein auf schwierige Routen und nehmt ausreichende Wassermengen mit. Praktisch heißen die Tipps bei uns auf der Insel oft: gute Wanderschuhe, Powerbank für das Handy, eine Karte oder Offline-GPX-Datei und genug Wasser (mindestens 1,5 Liter pro Person bei warmem Wetter).

Und noch etwas persönliches: Ich habe selbst einmal auf dem Rückweg zum Parkplatz fünf Minuten gebraucht, weil die Batterien leer waren — ein bisschen Vorbereitung erspart Stress. Wenn ihr eine Schwierigkeit seht, zögert nicht, die 112 anzurufen. Schnell informieren, Koordinaten durchgeben (WhatsApp-Position funktioniert oft) und ruhig bleiben, das hilft den Rettern.

Für Wanderfreunde

Der Spätsommer ist ideal fürs Wandern auf Mallorca, aber die Berge verzeihen wenig Unaufmerksamkeit. Egal ob Puig de Galatzó oder Torrent de Pareis: plant eure Tour, überprüft das Wetter, teilt die Strecke und geht lieber in kleinen Gruppen. Die Einsatzkräfte sind da, aber Vorsicht schützt am besten.