Die Stadt Palma will den Eintritt ins Castell de Bellver von 4 auf 8 Euro anheben. Residenten sollen weiterhin ermäßigt zahlen. Hintergrund: höhere Einnahmen für Unterhalt und Veranstaltungen.
Ein doppelter Preis für ein bekanntes Wahrzeichen
\nWer das Castell de Bellver kennt, weiß: der Blick von oben macht was mit einem. Am Rande von Palma, auf dem runden Hügel, laufen schon vormittags Spaziergänger, Jogger und Reiseführer mit Kopfhörern. Jetzt sorgt die Stadt für Aufsehen: Der reguläre Eintritt soll von 4 auf 8 Euro steigen.
\n\nWas genau geplant ist
\nDer zuständige Stadtrat hat die Erhöhung angekündigt. Für Residenten ändert sich offenbar nichts: Sie bleiben beim ermäßigten Tarif von 2,50 Euro. Alle anderen Besucher sollen künftig den doppelten Preis zahlen. Zusätzlich sollen die Gebühren für private Veranstaltungen im Schloss deutlich nach oben korrigiert werden – Hochzeiten, Firmenfeiern und ähnliche Anlässe würden dann teurer.
\n\nWarum die Stadt das macht
\nAls Begründung nennt die Verwaltung die Notwendigkeit, die Einnahmen zu steigern, um das Schloss und die Anlagen besser zu pflegen. Aktuell bringe der Betrieb rund 800.000 Euro im Jahr ein; mit der Preiserhöhung rechnet man laut Rathaus mit bis zu 1,6 Millionen Euro. Das Geld soll laut Plänen in Instandhaltung, Sicherheit und die Organisation von Events fließen.
\n\nDas klingt erstmal logisch, aber: Wer schon mal auf den verwitterten Zugangswegen war, kennt auch die kleinen Baustellen, die öfter auftauchen. Bäume, Aussichtspunkte, das Kassenhäuschen und die Beschilderung könnten eine Auffrischung vertragen. Ob das Geld genau dafür verwendet wird, sehen wir erst, wenn konkrete Projekte vorgestellt werden.
\n\nReaktionen vor Ort
\nAm Kiosk neben dem Parkplatz hörte ich heute Morgen zwei Rentnerinnen, die sagten: „Vier Euro sind okay, acht ist zu viel für einen kurzen Spaziergang.“ Ein Fremdenführer aus Palma entgegnete gelassen, dass Besucher den Ort trotzdem sehen wollen – „das ist schließlich nicht nur ein Foto-Spot, sondern ein Stück Stadtgeschichte“. Ein junger Vater meinte: „Wenn Residenten weiterhin günstig rein können, ist das ein fairer Kompromiss.“
\n\nAus Sicht kleiner Anbieter im Umfeld könnte die Erhöhung allerdings weniger Touristen zu schnellen Stopps bewegen; das wiederum trifft Cafés und Souvenirstände, die von spontanen Besuchern leben.
\n\nWie es weitergeht
\nDer Vorschlag muss noch durch die städtischen Gremien. Experten erwarten eine Abstimmung in den kommenden Monaten; als möglicher Starttermin für die neuen Preise wird das Frühjahr 2026 genannt. Bis dahin dürfte es Diskussionen in den Bezirksversammlungen und wohl auch Online-Petitionen geben.
\n\nPraktischer Tipp für Besucher: Wer demnächst hinauf will, plane 45 bis 90 Minuten ein – inklusive Fotos, kleiner Pause und Treppen. Und ein kleiner Rat an die Stadt: Transparente Aussagen dazu, wofür die Mehreinnahmen genau verwendet werden, würden die Stimmung deutlich entspannen.
\n\nIch werde die Entwicklung weiter beobachten – es ist ein Thema, das viele von uns auf der Insel betrifft, ob als Nachbar, Verkäufer oder einfach als jemand, der den Blick vom Castell gern hat.
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