Platzumbau an der Playa de Palma: Mehr Wege, mehr Schatten, etwas Lärm
In den kommenden Wochen rollen die Bagger an der Plaça de les Meravelles an der Playa de Palma an. Geplant ist ein neuer Bodenbelag, durchgängige barrierefreie Wege, mehr Bepflanzung, ein Spielbereich und eine Pergola, die an heißen Tagen Schatten spenden soll. Man spricht von einer Bauzeit von rund zehn Monaten – genug Zeit, dass Anwohner den Umbau mit einem genervten, aber auch neugierigen Schulterzucken verfolgen.
Die Kosten für das Projekt werden mit etwa zwei Millionen Euro beziffert. Ein bedeutender Teil dieser Summe stammt aus der Touristensteuer, die in den letzten Jahren gezielt für Infrastrukturmaßnahmen genutzt wird. Erwartet wird, dass Liefer- und Bauverkehr tagsüber für Engpässe sorgen kann; die Stadt hat angekündigt, Arbeiten vorzugsweise zwischen 8 und 18 Uhr zu planen, um nächtliche Ruhestörungen zu vermeiden.
\n\nWas sich für Besucher und Bewohner ändert
Für Familien gibt es neue Spielgeräte, ältere Menschen profitieren von den ebenerdigen Wegen. Cafés an der Promenade — ja, das kleine Café an der Ecke, das morgens um 7 schon brötchen ausliefert — werden während der Bauphase wahrscheinlich ab und zu improvisierte Zugänge benötigen. Die Hoffnung: Nach der Fertigstellung ein offenerer, grünerer Platz, auf dem man lieber eine Stunde verweilt statt schnell durchzueilen.
\n\nAm Castillo de Bellver: Eingriffe im Wald und verbesserte Sicherheit
Auch am Castillo de Bellver stehen größere Maßnahmen an. Die Pläne umfassen bessere Zugänge für Fußgänger und Menschen mit eingeschränkter Mobilität, den Abbau von Barrieren, die Modernisierung der Brandschutzsysteme und punktuelle Aufforstung in Teilen des umgebenden Waldes. Ziel ist es, die historische Anlage sicherer und zugänglicher zu machen, ohne ihren Charakter zu verlieren.
\n\nBei dem Bellver-Projekt fließen ebenfalls Mittel aus der Touristensteuer: Etwa zwei Millionen Euro sind dafür vorgesehen, wie die Verantwortlichen mitteilen. Das bedeutet: Ein Teil der Gelder, die Gäste automatisch über die Übernachtungsabgabe zahlen, wird direkt in den Erhalt öffentlicher Räume investiert.
\n\nZwischen Freude und Skepsis
Meine Nachbarin, die seit zwanzig Jahren an der Playa wohnt, freut sich auf die Pflanzen — sie sagt, der Platz brauche dringend Schatten. Andere mahnen, dass Baustellen sauber und pünktlich abgeschlossen werden müssen. Ein realistischer Blick: Verbesserungen sind nötig, aber Bauprojekte bringen immer Störungen mit sich. Wer öfter dort entlanggeht, sollte sich auf kleine Umwege, Bauzäune und gelegentlichen Krach einstellen — für eine bessere Plaza und ein sichereres Castillo am Ende.
\n\nStarttermine wurden noch nicht für alle Bauphasen final bestätigt; Anwohner sollen rechtzeitig über Sperrungen und Änderungen informiert werden.