Neuer Grüngürtel am Wasser: Kleine Oase auf dem Paseo Marítimo
\nWenn man in diesen Tagen am Paseo Marítimo entlangläuft, riecht man neuen Erdboden und frisch gepflanzte Bäume – und hört Kinder, die schon jetzt die neuen Spielgeräte ausprobieren. Die Stadt hat zwischen dem Anleger der Ausflugsboote und dem Club de Mar eine Grünanlage angelegt, die in den kommenden Wochen offiziell eröffnet werden soll.
\nWas ist neu?
\nDie Anlage umfasst mehr als 1.800 Bäume, einen kindgerechten Spielplatz, mehrere Wasserspender und zahlreiche schattige Bänke. Für uns Radfahrer wichtig: Ein eigener Radweg zieht sich durch den Park und verbindet Teile des Paseo mit der Strandpromenade. Kleine Details wie Abfallbehälter mit Trennsystem und Pflanzenbeete mit einheimischer Vegetation zeigen, dass man an Dauerhaftigkeit gedacht hat – nicht nur an schnelle Fotospots.
\nWarum das für Palma zählt
\nDie Hafenpromenade war lange Zeit ein Parkplatz – laut, hell und oft zu heiß an Sommertagen. Diese begrünte Ausweitung schafft Schatten, reduziert die Aufheizung und bietet Einheimischen wie Gästen einen Ort zum Durchatmen. Spaziergänger mit Hund, Eltern mit Kinderwagen und Pendler auf dem Radweg werden hier künftig oft aneinander vorbeikommen. Ich habe gestern Nachmittag ein Paar gesehen, das auf einer der neuen Bänke einen Kaffee teilte und sagte: »Endlich ein Ort, an dem man sitzen bleiben kann.«
\nBauphase und Eröffnung
\nDie Arbeiten sind in der Endphase; die offizielle Eröffnung ist laut Stadtverwaltung für den 16. November geplant. Handwerker, Gärtner und städtische Mitarbeiter bringen gerade die letzten Details in Ordnung: Beleuchtung, Beschilderung und die Trinkstationen. Die Lautstärke der Baustelle weicht langsam dem Rascheln junger Blätter – ein kleines, spürbares Ende eines größeren Umbaus der Hafenpromenade.
\nKritik und Alltag
\nNicht alle sind begeistert: Einige Geschäftsleute in der Nähe sorgen sich um Lieferzonen, andere fragen nach regelmäßiger Pflege. Das ist wichtig zu sagen – ein Park funktioniert nur mit Pflege und Routine. Trotzdem wirkt die Idee, die Küste so etwas freundlicher zu machen, in der Praxis vielversprechend.
\nWer in den kommenden Wochen vorbei schaut, sollte festes Schuhwerk und eine Flasche Wasser mitbringen – die Wege sind neu und noch etwas staubig. Aber setzen kann man sich schon. Und das, glaube ich, werden viele tun.