Die Stadt Palma hat die erste Phase der Aufwertung von Es Carnatge abgesegnet: Wege, Beleuchtung und Öko-Maßnahmen sollen den Küstenstreifen bei Can Pastilla lebenswerter machen.
Palma packt Es Carnatge an: Wege, Licht und Naturschutz
An einem windigen Morgen am Rande von Es Coll d'en Rabassa merkt man sofort: hier kommen Jogger, Hundebesitzer und Plane-Spotter regelmäßig vorbei. Genau diesen Ort hat sich die Stadt Palma vorgenommen. Die erste Bauphase zur Sanierung des Naturraums Es Carnatge wurde jetzt genehmigt – mit einem Budget von rund 2,2 Millionen Euro für diese Etappe.
Zwei Etappen, ein Ziel
Die Arbeiten sind in zwei große Abschnitte geplant. Zuerst geht es um die ökologische Wiederherstellung: in den Grünflächen sollen invasive Pflanzen entfernt und heimische Arten gestärkt werden. Parallel dazu wird das Wegenetz überarbeitet, damit Spaziergänger und Radfahrer sicherer unterwegs sind. Später folgt die zweite Phase, die auch die Reinigung des Meeresbodens rund um das ehemalige Militärareal und weitere bauliche Anpassungen umfasst.
Mehr Licht – aber bedacht
Die öffentliche Beleuchtung wird erneuert: Über hundert Leuchtpunkte stehen auf dem Plan, Kostenpunkt für die Lampen liegen bei rund 156.000 Euro. Stadtsprecherin Belén Soto betont, es gehe nicht um grelles Licht, sondern um eine sinnvolle Modernisierung, die Sicherheit bringt, ohne die Tierwelt unnötig zu stören.
Konkrete Arbeiten vor Ort
Geplant sind neben Pflanzenpflege auch neue Beläge für die inneren Wege, verbesserte Entwässerung und klarere Zugänge am Camí de Establecedores, Camí de Can Pastilla und in der Calle Dentol. Holzzäune und Seile sollen sensible Bereiche markieren. Bänke, Papierkörbe und Fahrradständer werden erneuert – kleine Details, die aber täglich auffallen, wenn man hier öfter entlangläuft.
Was Anwohner und Besucher sagen
Vor Ort hört man Zustimmung, aber auch Skepsis: Wer regelmäßig morgens hier läuft, freut sich über bessere Wege; andere fragen, wie die Pflege nach Abschluss garantiert wird. Die Stadt plant Pflegekonzepte für die nächsten Jahre, betont man.
Geldquelle und Zeitplan
Für das Gesamtprojekt sind etwa 4,4 Millionen Euro veranschlagt, knapp 2,5 Millionen davon sollen aus Mitteln der Abgabe für nachhaltigen Tourismus (ITS) kommen. Einige Lose der ersten Phase sind bereits ausgeschrieben; die Umsetzung einzelner Arbeiten ist innerhalb weniger Monate vorgesehen.
Es Carnatge erstreckt sich von Ciudad Jardín bei Cala Gamba bis hinauf nach Can Pastilla – ein Stück Küste, das viele von uns täglich nutzen. Die Aufwertung soll genau dieses Miteinander stärken: Natur schützen, Nutzbarkeit verbessern und dabei den Charme des Ortes bewahren. Wer morgens auf dem Camí joggt, wird es wohl zuerst merken: weniger Schlaglöcher, klarere Wege – und hoffentlich mehr Vögel, nicht weniger.
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