Prüfung in Palma abrupt beendet: Fahrlehrer positiv auf Alkohol getestet
\nAm Vormittag eines gewöhnlichen Prüfungstages in Palma brach plötzlich Unruhe aus: Eine praktische Führerscheinprüfung wurde mitten auf der Straße gestoppt, weil die Guardia Civil bei einer Kontrolle Alkohol bei dem begleitenden Fahrlehrer feststellte. Die betroffenen Prüflinge standen da, die Motoren abgestellt, und konnten ihre Prüfungen nicht antreten.
\nDie Kandidaten sind verärgert – Geld und Zeit futsch
\nDrei Fahrschüler berichten, dass ihnen die Fahrschule weder eine sofortige Lösung noch die Kosten für die angesetzte Prüfung angeboten habe. \"Wir sind extra früh da gewesen, hatten Urlaub eingereicht und jetzt bleibt niemand verantwortlich\", sagt eine junge Frau, die gegen 10 Uhr auf dem Prüfgelände war. Kleine Taschen, große Enttäuschung – so könnte man das Bild zusammenfassen.
\nDie Guardia Civil bestätigte, dass die Prüfung abgebrochen wurde. Die Beamten führten einen Atemalkoholtest beim Fahrlehrer durch, der positiv ausfiel. Das Fahrzeug wurde vorläufig stillgelegt, die Prüfung annulliert. Nach Angaben der Polizei ist das kein Einzelfall auf der Insel – was die Sache noch unangenehmer macht.
\nBeschwerde und mögliche Folgen
\nDie betroffenen Prüflinge haben inzwischen offiziell Beschwerde bei der Verkehrsbehörde eingereicht. Sie fordern erstattet zu werden und eine klare Stellungnahme der Fahrschule. Rechtlich ist das kompliziert: Wer haftet für den ausgefallenen Termin, Organisation und Rückerstattung – Fahrlehrer, Fahrlehrbetrieb oder Prüfbehörde?
\nVom Bezirksbüro hört man nur, dass solche Vorfälle untersucht werden. Auf Mallorca gibt es bereits Debatten um die Aufsicht und die Verantwortung der Fahrschulen. Manche Eltern und Prüflinge fordern nun strengere Kontrollen vor Beginn einer Prüfung – ein Atemtest für Begleitpersonen, so die Idee, könnte in Zukunft häufiger diskutiert werden.
\nWie die Lage für die Prüflinge weitergeht
\nFür die drei Kandidaten heißt das Warten: neuer Termin, neue Kosten, neuer Stress. Einige sagen, sie würden rechtliche Schritte prüfen, sollten die Gebühren nicht zurückerstattet werden. Andere hoffen einfach auf Einsicht seitens der Fahrschule – und auf bessere Abläufe beim nächsten Mal.
\nWer am Prüfplatz dabei war, beschreibt eine Mischung aus Fassungslosigkeit und Ärger. So etwas wünscht man niemandem – weder Prüfern noch Fahrlehrern noch denen, die morgens früh anreisen, um endlich die Prüfung hinter sich zu bringen.