Die neue Forbes-Liste zeigt: Elf Personen von den Balearen gehören zu Spaniens Reichsten. Viele stammen aus der Hotelbranche — und das spürt man hier auf der Insel.
Forbes-Liste 2025: Elf Namen von den Balearen mischen mit
Ich saß gestern Nachmittag um 16:30 Uhr im Café am Passeig Mallorca, draußen war es mild, ein bisschen Wolken, knapp 18 Grad — und die digitale Forbes-Liste scrollte über mein Handy. Elf Menschen mit Verbindungen zu den Balearen haben es dieses Jahr unter die 100 reichsten Spaniens geschafft. Auffällig: Die Mehrheit kommt aus der Hotelbranche.
Wer steht wo?
Ganz oben unter den Insulanern steht Miguel Fluxá (Iberostar) — er ist dieses Jahr weiter nach vorn gerückt und wird in der Liste mit rund 3,3 Milliarden Euro geführt. Nicht weit dahinter ist Carlos March Delgado, der mit seiner Familie die Banca March hält und mit etwa 2 Milliarden Euro auftaucht. Die Liste nennt konkrete Rangplätze, aber interessanter als Zahlen sind die Geschichten dahinter: Familienstiftungen, Anteilsverteilungen, stille Besitzverhältnisse.
Außerdem auf der Liste: Carmen Riu Güell (RIU, rund 1,5 Milliarden), Simón Pedro Barceló Vadell (Barceló, knapp über 1 Milliarde), sowie Isabel García Lorca mit ihren Töchtern (Grupo Piñero, etwa 790 Millionen) und Gabriel Escarrer Jaume (Meliá, rund 760 Millionen). Am anderen Ende der hier relevanten Rangfolge steht unter anderem Abel Matutes mit circa 600 Millionen Euro.
Hotelgruppen prägen die Bilanz
Sieben der elf gelisteten Balearen-Unternehmer sind direkt mit Hotels verbunden. Das ist kein Zufall: Die Tourismusbranche ist nach wie vor der Motor der Inselwirtschaft. Gewinne, internationale Expansionen und Immobilienprojekte sorgen für hohe Vermögenswerte — besonders, wenn Familien über Generationen hinweg Anteile halten.
Was ich mitbekomme: In Gesprächen an der Plaça de Cort höre ich selten Bewunderung ohne Seitenhiebe. Die einen loben Arbeitsplätze und Steuereinnahmen, die anderen erinnern daran, dass steigende Preise und Nachfrage auch Druck auf Mieter und kleine Betriebe bringen.
Was heißt das für Mallorca?
Solche Ranglisten sind mehr als Klatsch: Sie zeigen, wie verwoben Besitzverhältnisse und lokale Ökonomie sind. Ob es um Hotelimmobilien, Investitionen in neue Märkte oder Partnerschaften mit internationalen Playern geht — Entscheidungen dieser Familien spüren wir hier täglich. Manchmal auf der Rechnung im Restaurant, manchmal in neuen Bauprojekten an der Küste.
Ich schließe mit einer Beobachtung: Zahlen und Plätze faszinieren, aber die Insel lebt von Menschen — Gästen, Angestellten, Ladenbetreibern. Und während die Vermögen auf dem Papier wachsen, bleibt die Frage, wie fair die Gewinne verteilt werden. Zumindest über einen Cafébecher hinweg lässt sich das gut diskutieren.
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