TaPalma feiert 20 Jahre: Fünf Tage Tapas, Tüftelei und gute Laune in Palma

TaPalma feiert 20 Jahre: Fünf Tage Tapas, Tüftelei und gute Laune in Palma

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Vom 5. bis 9. November verwandelt sich Palma wieder in eine Tapas-Landkarte: Über 50 Lokale, Wettbewerbe im Palau de Congressos und kleine Entdeckungen in Santa Catalina und am Paseo Marítimo.

Tapas, Trubel und eine Portion Stadtgefühl: TaPalma ist zurück

Wer ab Mittwochabend durch Santa Catalina schlendert, hört schon das Klirren von Gläsern und den freundlichen Wettlauf der Kellner: Es dauert nicht lang, dann liegt wieder diese besondere Mischung aus Duft von Paprika, gebratenem Fisch und Gesprächen in der Luft. Von 5. bis 9. November 2025 findet in Palma die TaPalma statt – und ja, es ist das 20. Jubiläum. Kein großes Theater, eher viele kleine Teller und noch mehr gute Laune.

In diesem Jahr sind mehr als fünfzig Lokale dabei. Die Route zieht sich vom belebten Santa Catalina über enge Calle-Jacobs bis hin zur Hafenpromenade Paseo Marítimo. Ich war letztes Jahr gegen 20 Uhr unterwegs, die Laternen hatten schon das Gelb an, und Leute wechselten wie beim Staffellauf von Bar zu Bar. Manche bestellen die klassische Patatas bravas, andere probieren experimentelle Kleinigkeiten — alles im Mini-Format, alles zum Teilen.

Wer hat gewonnen — und wo fand der Spaß statt?

Die Wettbewerbe wurden schon kurz vor Beginn des Festivals, am 3. November, im Palau de Congressos entschieden. Ein eher ernster Ort, aber die Küchencrew brachte dort ganz schön Spaß mit: Morralla unter Chef Kike Erazo räumte ab und gewann den Titel TaPalma de Oro 2025 mit seiner Kreation „Croa-Lamar”. Die Silbermedaille ging an die Arume Sake Bar (Chef Albert Marín) für eine ungewöhnliche Bacallaõ-Interpretation, Bronze nahm S’Hort Casino Mallorca mit nach Hause.

In der Spezialkategorie rund um die mallorquinische Sobrassada (mit IGP) gewann das Restaurant Chez Camille mit der „Donasada”. Übeck sicherte sich Silber, und Morralla landete in dieser Klasse ebenfalls auf dem Treppchen.

Das Jurorengremium, das dieses Jahr vom Chef des El Bandarra-Teams, Igor Rodríguez, geleitet wurde, hatte also ordentlich zu probieren — und gemischte Notizen auf den Bewertungsbögen.

Warum das Ganze wichtig ist

TaPalma ist keine glänzende Messe, sondern ein praktisches Forum: Lokale testen Ideen, Hersteller mallorquinischer Produkte bekommen Sichtbarkeit, und die Stadt füllt sich in der Nebensaison. Veranstalter sind eine Kommunikationsagentur und die Restaurantvereinigung CAEB, mit Unterstützung der Stadtverwaltung von Palma. Klingt bürokratisch, ist aber vor allem eins: eine Einladung zum Ausprobieren.

Mein Tipp: Nicht nur die Hauptstraßen ablaufen. Gegenüber vom Mercat de Santa Catalina gibt es dieses Jahr mindestens zwei Neuentdeckungen, die man sich vormerken sollte. Und packt ein leichtes Jäckchen ein — abends weht oft eine feine Meeresbrise.

Kurz gesagt: Wer Appetit hat, nicht nur auf Essen, sondern auf eine lebendige Stadt im November, der sollte die TaPalma in den Kalender schreiben. Es gibt gutes Essen, unkomplizierte Stimmung und, wenn man Glück hat, eine Tapa, die man im nächsten Jahr noch nachkochen will.

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