TaPalma bringt Palma fünf Abende lang zum Schmecken: Lokale Tapas-Kreationen, experimentelle Cocktails und eine Einladung, die Stadt zu Fuß zu entdecken. Tipps für Einheimische und Besucher — von Kopfsteinpflaster bis Mixology.
TaPalma 2025 ist da: Wenn Palma nach Paprika und Zitrus duftet
Wer in diesen Tagen durch Palma schlendert, merkt sofort: Etwas anderes liegt in der Luft. Zwischen dem Rauschen der Boote im Hafen und dem entfernten Möwengekreisch mischt sich jetzt der Duft von Knoblauch, geröstetem Paprika und frischen Kräutern. TaPalma hat begonnen — fünf Abende lang wird die Stadt zur Probiermeile.
Wie läuft das ab? Das Festival verteilt sich über die Innenstadt, vom Kongresspalast bis in die Gassen rund um La Lonja. Eine Festivalkarte oder die App zeigen die teilnehmenden Bars und Restaurants. Mein Tipp: Kommt am frühen Abend. Die Sonne wirft noch warmes Licht auf die Pflastersteine, die Terrassen füllen sich und die Warteschlangen sind meist noch angenehm kurz. Ein leichter Tramuntana-Hauch vom Meer sorgt für die typische Mallorca-Abkühlung.
Tapas, Cocktails — und etwas mehr
TaPalma ist nicht nur Schlemmen, sondern auch Ausprobieren. Über 30 Häuser in Palma präsentieren eigens kreierte Tapas und Drinks. Manche setzen auf klassische mallorquinische Aromen mit neuem Twist, andere experimentieren mit rauchigen Noten oder blüteninfusionierten Spirits. Es gibt eine Publikums- und eine Jurywertung — ein guter Anlass für junge Köche, sich zu zeigen, und für die Stammgäste, ihren Favoriten per Stimmzettel zu küren.
Das Schöne daran: Viele Gerichte verlassen die Festivalkarten nicht sofort wieder. Favoriten bleiben oft einige Wochen auf den regulären Speisekarten, meist zu kleinen Probierpreisen. So kann man an einem Abend drei verschiedene Konzepte in ein paar Straßen testen und am nächsten Tag gezielt zurückkehren, wenn ein Biss neugierig gemacht hat.
Wie man den Abend plant
Packt bequeme Schuhe ein. Kopfsteinpflaster und verwinkelte Gassen sind hübsch, aber hungrige Füße danken es nicht. Nehmt etwas Bargeld mit — in den kleineren, familiären Bars wird das noch gern gesehen. Plant Pausen ein: Ein Espresso auf einer Plaza, ein kurzer Blick aufs Meer oder ein Sitzbank-Intermezzo tun gut.
Kleine Portionen sind das Geheimnis. Tapas sollen neugierig machen, nicht satt fressen. Teilt lieber, probiert mehr und sprecht mit den Bedienungen — oft verraten sie, welche Kombination zur jeweiligen Bar passt. Cocktail-Fans sollten unbedingt die Mixology-Stationen ansteuern. Dort tauchen Zutaten auf, die sonst selten in Palma sind: lokale Kräuter, überraschende Süße, Rauch oder Blütenaromen.
Mehr als ein Festival: Eine Chance für die Stadt
Für die Nachbarschaften ist TaPalma ein kleines Versprechen: mehr Aufmerksamkeit für die ruhigen Straßen, ein Schub für neue Lokale und eine Einladung für Einheimische, ihre Stadt wieder neu zu entdecken. Der Klang von Gläsern, das leise Plaudern auf der Terrasse, ein Kind, das lacht — solche Szenen gehören dazu. Und ja: Manchmal führt ein ferngesteuertes Musikhäppchen humorvoll den Weg von Bar zu Bar.
Die Verteilung der Besucherströme wirkt sich positiv aus — weg vom lauten Ballermann-Einerlei, hin zu lebendigen Plätzen mit Charakter. Junge Köche bekommen eine Bühne, alteingesessene Bars neue Gäste. Für die Stadt bedeutet das nachhaltigere Abende, die Palma als Genussstadt zeigen, nicht nur als Partyziel.
Also: Appetit einpacken, neugierig bleiben und langsam laufen. Zwischen dem Klappern der Teller, dem Stimmengewirr und dem Meereshauch lernt man an fünf Abenden mehr über Palma als in manchem Reiseführer. Bon profit — oder wie man hier sagt: bon profit!
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