Mehr als 30 Lokale, rund 70 Tapas und ein Stadtbummel, der die Sinne weckt: TaPalma verwandelt Palma von der Plaça Major bis zum Passeig del Born in eine Tapas-Spielwiese. Tipps, Wetterhinweise und warum sich das Schlendern lohnt.
TaPalma ist los: Die Altstadt duftet nach Knoblauch und Abenteuer
Palma macht sich fein: Die TaPalma hat begonnen und die Altstadt riecht schon nach gebratenem Knoblauch, gerösteter Paprika und einer Prise Meeresbrise. Zwischen Olivar und Passeig del Born summt die Stadt; Händler räumen Tische, Straßenmusik mischt sich unter das Klappern von Serviergeschirr. Heute Morgen beim Kaffee am Olivar traf ich zwei Wirte, beide mit leicht nervösem Lächeln — Vorfreude, die man anfassen kann.
Was auf den Tellern landet
Die Fakten klingen lecker: Über 30 Lokale beteiligen sich, etwa 70 verschiedene Tapas warten darauf, gekostet zu werden. Klassiker wie Escalivada, frittierte Kroketten mit Schinken oder Albóndigas stehen neben kreativen Kreationen. Ein Lokal hat besonders für Gesprächsstoff gesorgt: Das Restaurant Morralla gewinnt diesmal wieder den TaPalma-Preis — mit der auffälligen „Croa Lamar“, einer Kombination aus in Bier gegarten Calamares und einem Mini-Croissant. Klingt ungewöhnlich? Ist es. Schmeckt? Offenbar ja.
Die Veranstalter halten das Zeitfenster überschaubar: Die Aktion läuft von Mittwoch bis Sonntag — also ideal für einen spontanen Abend oder einen kulinarischen Spaziergang am Nachmittag. Viele Bars bieten die Tapas zu moderaten Preisen an, sodass sich ohne schlechtes Gewissen mehrere Stationen ansteuern lassen.
Insider-Tipps für den Abend
Mein Tipp: Geh nicht nur die Hauptachsen ab. Die Plaça Major und der Passeig del Born sind natürlich charmant, aber die besten Überraschungen lauern oft in den schmalen Gassen dahinter — dort, wo das Kopfsteinpflaster knackt und die Tische noch recht eng stehen. Bring bequeme Schuhe und eine leichte Jacke mit: Gerade heute Nachmittag gab es einen kurzen Regenschauer über der Altstadt, danach klarte es wieder auf. Straßenmusiker tauchen irgendwo auf — ein Gitarrenriff, ein Akkordeon, ein paar Stimmen; das gehört zu so einem Wochenende einfach dazu.
Wer mit Kindern unterwegs ist, findet familienfreundliche Optionen. Wenn du lieber sitzen willst: Früh kommen oder reservieren. Viele Lokale füllen sich ab etwa 20:00 Uhr.
Warum sich der Besuch lohnt — und was Palma davon hat
TaPalma ist mehr als ein Snack-Marathon. Es ist eine Einladung, Palmas Gastronomieszene neu zu entdecken: Man lernt kleine Küchen kennen, spricht mit Wirten, erfährt, welche Zutaten gerade Saison haben — Tomaten, frischer Fenchel, Fang des Tages. Für die lokale Wirtschaft sind solche Aktionen wichtig; sie bringen Gäste in Ecken der Stadt, die sonst oft übersehen werden, und geben kleinen Betrieben Sichtbarkeit.
Außerdem ist es ein guter Weg, um Neues auszuprobieren, ohne sich gleich an ein langes Menü zu binden. Du kannst dich von einer Mini-Portion zur nächsten hangeln, ein Glas lokalen Wein dazwischen — und vielleicht findest du genau die Tapa, die du noch jahrelang rufst, wenn Freunde nach Empfehlungen fragen.
Also: Tasche packen, App öffnen (oder einfach loslaufen), Hunger mitbringen. Und sei offen für das Ungewöhnliche — manchmal steckt das Beste hinter einer kleinen Tür in einer stillen Gasse. Viel Spaß beim Probieren, Plaudern und Entdecken. Vielleicht trifft man sich auf ein Croissant mit Calamar — oder auf was ganz anderes, das ebenso überrascht.
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