Mehr als ein halbes Tonnen Kokain an Playa d'en Bossa angespült – Zwei Männer festgenommen

Mehr als ein halbes Tonnen Kokain an Playa d'en Bossa angespült – Zwei Männer festgenommen

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Frühmorgens an der Playa d'en Bossa: Ein Boot mit 523 Kilo Kokain landet am Strand. Die Guardia Civil und die Policía von Santa Eulàlia nahmen zwei Verdächtige fest.

Großer Fund an der Playa d'en Bossa

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Was sich gestern früh am Strand von Playa d'en Bossa abspielte, hat die Nachbarschaft und die Behörden aufgeschreckt. Gegen 6:30 Uhr entdeckten Spaziergänger und ein paar Fischer ein verlassenes Boot im flachen Wasser – an Bord offenbar Dutzende Pakete mit Drogen. Kurz darauf rückten die Einsatzkräfte an.

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523 Kilo Kokain, so lautet die vorläufige Schätzung der Guardia Civil. Die Ladung war in mehreren, sorgfältig verschnürten Bündeln verpackt. Polizisten sichern die Stelle, während Experten die Pakete zählen und Proben nehmen. Ein Bild, das man hier am Mittelmeer nicht so schnell vergisst.

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Die Ermittlungen führten zu zwei Festnahmen. Die Polizei von Santa Eulàlia und die Guardia Civil nahmen einen 30-Jährigen und einen 38-Jährigen in Gewahrsam. Ein Mann war bereits Ende Oktober nach einer Routinekontrolle aufgefallen; der zweite zeigte sich laut Behörden freiwillig, nachdem er von der Aktion erfahren hatte.

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Wie kam die Fracht an Land?

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Ob das Boot absichtlich am Strand zurückgelassen wurde oder in Seenot geriet, ist noch unklar. Anwohner erzählen, sie hätten in der Nacht ein Motorengeräusch gehört, später Flut und Wind – und dann die Stille. Fischer berichten von schwarzen Plastiksäcken, die wie Treibgut aussahen.

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Maritime Spurensicherung und forensische Teams arbeiten nun zusammen. Man untersucht den Bootsrumpf, sucht nach Fingerabdrücken, Funkgeräten oder GPS-Spuren. Die Beschlagnahme ist groß; solche Mengen deuten auf organisierte Großlieferungen hin – ein Thema, das den Inseln immer wieder Sorgen macht.

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In der kleinen Bar an der Ecke, gleich hinter der Strandpromenade, hörte ich heute Vormittag Stimmen: „Das ist kein Urlaubsmaterial“, sagte eine Verkäuferin trocken. Die Leute sind neugierig, aber auch genervt. Touristen schauen, fotografieren, fragen die Wirte; die Stimmung ist eine Mischung aus Faszination und Unbehagen.

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Was geschieht jetzt?

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Die beschlagnahmten Drogen werden ins Labor gebracht. Die Ermittler prüfen mögliche Verbindungen zu Schleusernetzwerken, Liegeplätzen im Mittelmeer oder Kontakten auf dem Festland. Die beiden Festgenommenen werden vernommen; die Staatsanwaltschaft hat die weitere Untersuchung übernommen.

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Solche Fälle erinnern daran, dass die Inseln nicht nur Postkartenmotive sind. Es sind auch Transitwege – und oft ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Schmugglern und Behörden. Für Anwohner bleibt die Hoffnung, dass die Ermittlungen Klarheit bringen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

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Kurzfristig hat die Guardia Civil verstärkte Kontrollen angekündigt. Für den Rest des Tages bleibt die Playa d'en Bossa partielle Sperrzone – Strandzugänge und Parkplätze wurden abgesichert.

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Ich bleibe dran und berichte, sobald es neue Informationen gibt. Wenn Sie etwas gesehen haben: Melden Sie sich bei der Policía Local oder direkt bei der Guardia Civil. Jede Kleinigkeit kann jetzt wichtig sein.

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