Kontrollen in Eivissa bringen beunruhigende Zahlen zutage
\nEs sind nicht die Schlagzeilen, die man an einem sonnigen Vormittag in der Altstadt hören möchte: In der Hauptstadt von Ibiza (Eivissa) haben Beamte innerhalb weniger Wochen fünf Taxifahrer angehalten, die entweder unter Alkohol- oder Drogeneinfluss standen. Drei Fälle ergaben einen positiven Drogentest, zwei Fahrer hatten Alkohol im Blut. Einer davon war schon früher aufgefallen.
\n\nEin Unfall in Sant Josep erhöht die Alarmglocken
\nAbseits der Stadt, in der Gemeinde Sant Josep, kam es zudem zu einem ernsten Vorfall: Ein Taxifahrer, der offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, überfuhr einen Radfahrer. Glück im Unglück: Der Verletzte kam mit Prellungen und Schnittwunden ins Krankenhaus, steht aber nicht in Lebensgefahr. Die Umstände werden noch untersucht.
\n\nWas droht den Fahrern? Wer mit Alkohol oder Drogen am Steuer erwischt wird, riskiert nicht nur den Führerschein. Zusätzlich zur Entziehung der Taxilizenz sind Bußgelder von bis zu 6000 Euro möglich. In Wiederholungsfällen kann es schnell weitreichende berufliche Folgen geben.
\n\nIch habe gestern mit einem Taxifahrer am Hafen gesprochen. Er sagte, es gebe zwar Regeln, aber den Druck spürt man: Schichten bis spät in die Nacht, hohe Betriebskosten und manchmal große Eile. Das erklärt nichts. Aber es erklärt, warum manche die Grenze überschreiten.
\n\nKontrollen und Reaktionen
\nDie Lokalbehörden betonen, dass verstärkt stichprobenartige Tests durchgeführt werden. Polizei und Gemeinde arbeiten zusammen, um mögliche Risiken für Fahrgäste und andere Verkehrsteilnehmer zu minimieren. Es wird auch geprüft, ob strengere Auflagen für Taxizentralen und regelmäßige Schulungen helfen könnten.
\n\nEin Anwohner der Avenida del Puerto brachte es auf den Punkt: \"Wenn ein Fahrer nicht fit ist, fährt er nicht nur sich selbst, sondern uns alle in Gefahr.\" Genau dieses Gefühl macht die Sache bitter. Gerade in der Hochsaison ist die Zahl der Fahrten hoch, die Straßen sind voller Touristen, Radfahrer und Fußgänger.
\n\nWas können Fahrgäste tun? Wer sich unsicher fühlt, sollte die Taxinummer notieren, im Zweifel ein anderes Fahrzeug nehmen oder die Polizei informieren. Viele lokale Unternehmen haben inzwischen Notfallnummern und Hinweise, wie man riskantes Verhalten meldet.
\n\nDie Fälle auf Ibiza sind ein Weckruf: Kontrollen zeigen Wirkung, aber sie müssen regelmäßig und sichtbar bleiben. Für die Bewohner und Besucher bleibt die Sicherheit auf den Straßen das Wichtigste.