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Muro schreibt Verwaltung der Stierkampfarena erneut aus

Muro schreibt Verwaltung der Stierkampfarena erneut aus

23.08.2025
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Die Gemeinde Muro startet eine neue Ausschreibung für die Verwaltung der Stierkampfarena. Nach zwei gescheiterten Versuchen 2024 soll die Arena künftig vielseitiger genutzt werden.

Wieder Ausschreibung: Die Arena in Muro bleibt im Blick

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Wer in Muro die Plaça entlangläuft, hört zurzeit öfter das Thema: Was wird aus unserer Stierkampfarena? Die Gemeindeverwaltung hat jetzt eine neue Ausschreibung veröffentlicht – zum wiederholten Mal. Schon 2024 war die Konzession zweimal geplatzt, weil Interessenten ausgeblieben sind. Das sorgt im Ort für Stirnrunzeln, aber auch für Diskussionen darüber, wie die Arena künftig genutzt werden sollte.

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Mehr als nur Stierkämpfe?

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Die Ausschreibung sieht vor, die Arena nicht ausschließlich für die traditionellen Veranstaltungen zu verpachten. Stattdessen sollen Betreiber vorsehen, dort auch Konzerte, Theaterabende und andere Kulturveranstaltungen stattfinden zu lassen. Die Idee: eine flexiblere Nutzung, die Publikum das ganze Jahr über anzieht – und nicht nur an einzelnen Tagen.

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Das klingt logisch, wenn man an die Sommermonate denkt, in denen zahlreiche Veranstaltungen auf der Insel stattfinden. Kritiker merken aber an, dass Umbauten und Sicherheitsvorkehrungen Geld kosten. Wer übernimmt diese Investitionen? Und wie steht es um Lärmschutz und Parkplätze, wenn plötzlich größere Events geplant werden?

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Der 14. September bleibt umstritten

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Parallel zu der Neubewerbung für die Konzession sorgt der bereits angekündigte Stierkampf am 14. September weiterhin für Gesprächsstoff. In Cafés und auf dem Wochenmarkt diskutieren Anwohnerinnen und Anwohner das Für und Wider: Manche sehen darin eine Traditionsveranstaltung, andere lehnen diese Form der Unterhaltung entschieden ab. In einer Kleinstadt wie Muro prallen solche Ansichten schnell aufeinander.

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Ich habe gestern mit ein paar Leuten an der Bar Xisco gesprochen: Ein älterer Herr sagte, die Arena gehöre zur Geschichte des Ortes, eine junge Mutter meinte, sie wünsche sich mehr kulturelle Angebote statt blutiger Spektakel. Solche Gespräche spiegeln den Zwiespalt wider, den viele Gemeinden auf der Insel gerade erleben.

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Was kommt jetzt?

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Die Ausschreibung bleibt bis zur Frist offen – Bewerber können Konzepte einreichen, die den Mix aus Tradition und modernen Veranstaltungsformen beschreiben. Die Gemeinde wird die Angebote prüfen und wohl auch Anforderungen an Sicherheit, Inklusion und Lärmschutz stellen. Bis eine neue Verwaltung steht, dürfte es noch einige Wochen dauern. Wer in Muro auf der Plaça vorbeigeht, wird die Debatte nicht so schnell wieder los.\n

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Kurzer Blick nach vorn: Es geht nicht nur ums Vergeben einer Konzession. Es geht um den Umgang mit Traditionen und darum, wie ein kleiner Ort wie Muro sich für Besucher und Einheimische gleichermaßen aufstellt.