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Palma rüstet auf: KI-Kameras auf Plaza de España und im Parc de Ses Estacions

Palma rüstet auf: KI-Kameras auf Plaza de España und im Parc de Ses Estacions

02.10.2025
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Die Stadt Palma plant neue Überwachungstechnik an zentralen Orten – 13 KI-gestützte Kameras sollen in zwei Monaten installiert werden. Gleichzeitig fließt Geld in Polizei-Ausrüstung. Bewohner reagieren unterschiedlich.

Mehr Augen in Palmas Zentrum – und neue Jacken für die Polizei

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Am frühen Morgen, wenn die Bäckereien an der Plaza de España gerade aufmachen und die Tram noch leer ist, sollen bald neue Kameras hinschauen. Die Stadtverwaltung hat beschlossen, an der Plaza de España und im Parc de Ses Estacions ein modernes Videoüberwachungssystem zu installieren. Rund 139.000 Euro sind dafür eingeplant; die Arbeiten sollen in etwa zwei Monaten abgeschlossen sein.

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Technik, die mehr sehen soll

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Geplant sind 13 Kameras mit integrierter Videoanalyse auf Basis von künstlicher Intelligenz. Kurz gesagt: Die Geräte sollen nicht nur filmen, sondern Auffälligkeiten erkennen und Alarm schlagen, bevor ein Mensch es bemerkt. Das klingt praktisch, besonders an Orten, an denen abends viele Menschen unterwegs sind. Man hört schon Stimmen in Cafés in der Carrer de Sant Miquel: \"Wenn es sicherer wird, ist das gut\", sagt eine Passantin um 8:15 Uhr. Ein anderes Wort: Datenschutz. Einige Anwohner sind skeptisch.

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Mehr als nur Kameras

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Neben der Überwachungstechnik fließt zusätzlich Geld in personelle Ausstattung: Über 100.000 Euro sind vorgesehen für neue Uniformen, Schutzmaterialien und Fahrzeuge für die örtliche Polizei. Die Investition soll zeigen, dass es nicht allein um Technik geht, sondern auch um Präsenz auf den Plätzen — Streifen, die man tatsächlich sieht, nicht nur Bilder auf einem Bildschirm.

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Was die Menschen sagen: In Gesprächen hört man gemischte Reaktionen. Eine Ladeninhaberin in der Nähe der Estació Intermodal meint, die Kameras könnten Ladendiebstahl reduzieren. Ein Student hingegen fragt, ob wirklich alle Situationen von einer Maschine richtig eingeschätzt werden können. Auf der Altstadt-Terrasse ist man geteilter Meinung: mehr Sicherheit oder mehr Überwachung?

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Fragen bleiben offen

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Wichtig sind jetzt Details: Wer bekommt Zugriff auf die Bilder? Wie lange werden Aufnahmen gespeichert? Und welche Kriterien nutzt die KI, um etwas als \"verdächtig\" einzustufen? Diese Punkte sollen im weiteren Genehmigungsprozess geklärt werden. Die Stadt weist darauf hin, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten werden — das beruhigt manche, macht andere nur vorsichtig.

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Fazit: Auf den zentralen Plätzen Palmas wird bald mehr Technik stehen und die Polizei frische Ausrüstung tragen. Ob sich dadurch das Gefühl von Sicherheit erhöht oder ob neue Diskussionen um Privatsphäre beginnen, wird man schon in den kommenden Monaten sehen. Bis dahin bleibt die Plaza de España ein Treffpunkt am Morgen, zum Plaudern und Kaffee holen — nur mit ein paar mehr Kameras über den Köpfen.