Mehr Busse, weniger Gedränge: Palmas ÖPNV reagiert auf den Schulbeginn
\nDer Morgen in Palma sah heute anders aus. Auf der Avinguda Jaume III und an der Plaça de Cort standen weniger überfüllte Haltestellen, weil die Busgesellschaft kurzfristig zusätzliche Fahrzeuge einsetzt. Insgesamt sind jetzt 191 Busse unterwegs – das sind 13 mehr als im letzten Jahr und 37 mehr als 2019. Für Pendler und Schüler bedeutet das spürbar mehr Platz.
\n\nWo etwas passiert
\nBesonders auffällig: Die Linien 5, 7 und 8 wurden aufgestockt. In den morgendlichen Stoßzeiten fahren die Busse dort laut Fahrplan jetzt im Fünf-Minuten-Takt. Außerdem wurden mehrere Verbindungen zu Schulen und zur Universität verstärkt – Wer Richtung Campus und Berufsschulen fährt, sollte weniger Geduld am Zigarettenautomaten brauchen.
\n\nDie Verkehrsleitung erklärt, die Zahl der Fahrten sei im Vergleich zu den Vorjahren um etwa ein Drittel erhöht worden. Klingt nach Verwaltungsdeutsch, fühlt sich für die meisten Eltern aber einfach praktischer an: weniger quetschen, mehr pünktlich.
\n\nWie das im Alltag ankommt
\nEltern an der Haltestelle in der Nähe der Avenida de Mallorca berichten, dass gerade zwischen 7:30 und 9:00 Uhr endlich wieder freie Plätze zu bekommen sind. Ein Busfahrer, der seit Jahren die Linie 7 fährt, lachte trocken: „Man merkt, wenn die Schulzeit wieder losgeht – sonst stehen die Jugendlichen wie Sardinen.“
\n\nNatürlich bleibt Konfliktpotenzial: Wichtige Haltestellen wie Plaça d'Espanya oder die Einfahrt zum städtischen Krankenhaus sehen immer noch stark frequentierte Fahrten. Doch am ersten Schultag mit dem neuen Angebot war die Stimmung entspannt, viele Schüler mit neuen Schulrucksäcken und Kopfhörern an den Ohren.
\n\nWas das für den Rest des Jahres bedeutet
\nOb die zusätzlichen Busse dauerhaft bleiben, ist noch offen. Die Verkehrsgesellschaft betont, man beobachte die Auslastung in den kommenden Wochen. Wenn die Fahrgastzahlen stabil bleiben, wären die neuen Takte wohl ein Modell für die nächsten Monate – eine kleine Verschnaufpause für Berufspendler und Familien in Palma.
\n\nFazit: Klingt unspektakulär, ist es aber nicht. Ein paar zusätzliche Busse können morgens echte Entlastung bringen. Und seien wir ehrlich: Wenn man mit fünf Minuten weniger Wartezeit zur Schule kommt, fängt der Tag gleich besser an.