Neuer Paseo Marítimo: Palma feiert Eröffnung mit Solidaritätslauf für Projecte Home

Ein neuer Paseo Marítimo, ein Sonntag für die Stadt und den guten Zweck

Nach Monaten mit Bauzäunen, Baggern und dem gelegentlichen Klackern von Gerüsten ist der Uferweg in Palma wieder für Fußgänger, Jogger und Abendspaziergänger offen – zumindest offiziell: Die Stadt lädt am 16. November zur feierlichen Wiedereröffnung ein, die mit einem Solidaritätslauf zugunsten von Projecte Home verbunden wird. Es ist ein Tag, der die Promenade zurückerobert und gleichzeitig eine soziale Initiative unterstützt.

Wie das Wochenende aussieht

Start ist um 10:00 Uhr am Moll Vell. Die Hauptstrecke misst rund zehn Kilometer und führt entlang des Hafens, vorbei an den Yachthäfen, Bootsreitern und den alten Stadtmauern – ein Streifen Asphalt mit Blick auf blinkende Masten und das ständige Rufen der Möwen. Wer es gemütlicher mag, kann kürzer laufen oder an einem der Kinderläufe teilnehmen. Für Familien und Flaneure gibt es zudem einen gemeinsamen Spaziergang, damit jeder im eigenen Tempo ankommen kann.

Bewegung schon vorher

Schon am Wochenende davor sowie am Veranstaltungstag bietet die Stadt kostenlose Kurse an: Yoga in der kühlen Morgenluft, Zumba am Nachmittag – die Musik mischt sich dann mit dem Klirren der Taue. Gestern Abend, als ich am Hafen entlangging, probten ein paar Frauen Tanzschritte auf der Promenade; die offenen Flächen ziehen Menschen an, die Bewegung, Luft und die Aussicht suchen. Kein großes Spektakel, eher ein ehrliches Ankommen nach fast drei Jahren Baustelle.

Mitmachen, anmelden, ankommen

Die Teilnahme ist offen für alle, die mitlaufen möchten. Anmeldungen erfolgen online, der offizielle Schlusstag für Registrierungen ist der 14. November, abends. Die Organisatoren bitten um Voranmeldung, damit Startnummern und Zeitnahme reibungslos funktionieren. Startgelder und Spenden werden teilweise an Projecte Home weitergeleitet – eine lokale Organisation, die Menschen mit Suchtproblemen begleitet und integriert.

Wer aus Palma kommt oder gerade zu Besuch ist: Packen Sie eine leichte Jacke für die Morgenstunden ein; der Novemberwind am Meer hat Biss. Rechnen Sie außerdem mit etwas mehr Verkehr rund um den Hafen an diesem Sonntag. Früh da zu sein lohnt sich nicht nur wegen eines guten Parkplatzes, sondern auch für das Licht: Wenn die Sonne über den Schiffsmasten blinzelt, entsteht genau diese besondere Hafenstimmung, die viele von uns vermisst haben.

Warum das für Palma wichtig ist

Der Paseo Marítimo ist mehr als nur ein Asphaltstreifen entlang des Wassers. Er ist Rückgrat für tägliche Routinen – vom Hundespaziergang am Morgen bis zum Feierabendlauf – und öffnet Räume für Begegnung. Die Kombination aus öffentlichem Raum und gemeinnützigem Engagement ist ein schönes Zeichen: Die Stadt macht Platz, die Menschen füllen ihn mit Leben, und eine soziale Einrichtung profitiert davon. Ein kleines, praktisches Beispiel dafür, wie urbaner Raum und Gemeinsinn zusammenwirken können.

Tipp: Wer nicht laufen möchte, sollte trotzdem früh kommen. Ein Kaffee am Moll Vell, das Klappern der Taue, ein paar Dehnübungen und der Blick auf die leuchtenden Segel – das lohnt sich ganz ohne Startnummer.